An der S4:Barrierefreie Bahnhöfe

An der S4: Auch der Bahnhof Puchheim soll vom barrierefreien Ausbau profitieren.

Auch der Bahnhof Puchheim soll vom barrierefreien Ausbau profitieren.

(Foto: Carmen Voxbrunner)

Die S-Bahnhöfe Eichenau, Puchheim, Aubing und Leienfelsstraße sollen Außenbahnsteige erhalten.

Der Verkehrsausschuss des bayerischen Landtags hat am Dienstag der Petition für einen uneingeschränkt barrierefreien Ausbau der S-Bahnhöfe Leienfelsstraße, Aubing, Puchheim und Eichenau mit Außenbahnsteigen sowie einer zweiten Petition zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Puchheim zugestimmt. Beide Petitionen waren von Senioren- und Behindertenbeiräten, Umwelt- und Fahrgastverbänden im Landkreis getragen und unterstützt worden. Mit diesen Voten stellt sich der Verkehrsausschuss "klar gegen die Pläne der Deutschen Bahn", erklärte der Landtagsabgeordnete Benjamin Miskowitsch (CSU): "Der viergleisige Ausbau der S4 zwischen Pasing und Eichenau im Zuge des Deutschlandtakts erfordert auch einen Umbau der Bahnhöfe."

"Endlich ist eine Herzensangelegenheit der Freien Wähler im Landkreis Fürstenfeldbruck in trockenen Tüchern", kommentierte Hans Friedl, Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender der Freien Wähler aus Alling das Ergebnis zu Gudrun Horn, einer Vertreterin der Petenten aus Puchheim. "Mich freut, dass nun alle Partner der Bayernkoalition hinter den Vorschlägen aus dem Landkreis stehen, auch wenn das für uns Freie Wähler ein hartes Stück an Überzeugungsarbeit auf allen Ebenen bedeutet, hat" so Friedl weiter.

Bisher plante die Bahn, unterstützt von der bayerischen Staatsregierung, mit innenliegenden Bahnsteigen, die für Behinderte, Senioren oder Eltern mit Kinderwägen nur über einen Aufzug zu erreichen sind. So hatte die Bahn AG in Puchheim den Mittelbahnsteig mit Fußgängerunterführung und Aufzug erschließen wollen, was Senioren- und der Behindertenbeiräte als unzuverlässig ablehnten. Wann der viergleisige Ausbau kommt, steht allerdings in den Sternen, weil die bayerische Regierung das Projekt jahrelang verzögert hat, zeitweise nur dreigleisig ausbauen wollte und den umstrittenen Bau der zweiten Stammstrecke in München vorzog.

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