Schlüsselzuweisungen im Landkreis Dachau:Geldspritze für Kreis und Gemeinden

Schlüsselzuweisungen im Landkreis Dachau: Knapp 50 Millionen Euro an Schlüsselzuweisungen fließen nächstes Jahr in den Landkreis Dachau. Je weniger eigene Steuereinnahmen desto mehr Geld gibt es aus dem Finanzausgleich.

Knapp 50 Millionen Euro an Schlüsselzuweisungen fließen nächstes Jahr in den Landkreis Dachau. Je weniger eigene Steuereinnahmen desto mehr Geld gibt es aus dem Finanzausgleich.

(Foto: Marc Müller/dpa)

Knapp 50 Millionen Euro Schlüsselzuweisungen überweist der Freistaat kommendes Jahr in den Landkreis Dachau.

In den Landkreis Dachau und die Landkreisgemeinden fließen im kommenden Jahr vom Freistaat Bayern Schlüsselzuweisungen in Höhe von knapp 50 Millionen Euro. Konkret sind es 49 075 944 Euro, von denen der Landkreis 25 198 412 Euro und die Gemeinden insgesamt 23 877 532 Euro erhalten. Das teilte der Dachauer CSU-Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath am Donnerstag mit.

Im Einzelnen erhält die Große Kreisstadt Dachau im Jahr 2023 einen Betrag von 9 868 032 Euro, gut drei Millionen mehr als im laufenden Jahr. Altomünster kann mit 1 106 848 Euro aus den Töpfen des Freistaats planen, das sind 102 744 Euro mehr als heuer. Nach Erdweg fließen 1 314 500 Euro, ein Plus von 52 772 Euro. Haimhausen dagegen erhält mit 218 080 Euro gut 138 000 Euro weniger als noch in diesem Jahr. Über ein Plus von 196 000 Euro kann sich Hebertshausen freuen, hier sind für das nächste Jahr 120 960 Euro an Schlüsselzuweisungen angekündigt.

Um eine gute Million weniger wird es dagegen in der Gemeinde Karlsfeld, auf die 3 789 300 Euro entfallen. Nach Markt Indersdorf fließen 1 700 900 Euro, fast 470 000 Euro mehr als heuer. Petershausen erhält mit 711 020 Euro um gut 200 000 Euro mehr Schlüsselzuweisungen. Röhrmoos kann mit 1 824 424 Euro planen, ein Plus von gut 240 000 Euro. 671 988 Euro gehen nach Schwabhausen, gut 180 000 Euro weniger als 2022. Hilgertshausen-Tandern bekommt mit 587 568 Euro gut 100 000 Euro weniger. Mit einem Plus von 52 396 Euro darf Weichs rechnen und erhält 963 912 Euro. Wie bisher gehen die Gemeinden Bergkirchen, Odelzhausen, Pfaffenhofen an der Glonn, Sulzemoos und Vierkirchen leer aus.

Bayernweit stehen laut Seidenath 2023 für die Schlüsselzuweisungen 4,27 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Mittel sind der größte Einzelposten im kommunalen Finanzausgleich. Sie haben als Ergänzung der eigenen Steuereinnahmen eine hohe Bedeutung für die Kommunen. Berechnungsgrundlage sind unter anderem die kommunalen Steuereinnahmen aus dem Jahr 2021. Schlüsselzuweisungen seien wichtig, um die Investitionsfähigkeit der Kommunen zu erhalten, betont Seidenath in einer Mitteilung: "Es ist ein wichtiges Signal, dass der kommunale Finanzausgleich 2023 um 267 Millionen Euro oder 6,7 Prozent auf eine Rekordhöhe von 11,3 Milliarden Euro steigt."

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