Fotografie:Bilder für die Ewigkeit

Münchner Szene 1981: Hans Magnus Enzensberger (links) mit Gaston Salvatore, Herausgeber der Zeitschrift "TransAtlantik'". (Foto: Isolde Ohlbaum / Bayerische Staatsbibliothek / Bildarchiv)

Die Bayerische Staatsbibliothek erwirbt das Gesamtarchiv der Münchner Fotografin Isolde Ohlbaum.

Als "Schriftstellergesichterforscherin" hat der Autor Michael Krüger sie einmal bezeichnet. Tatsächlich macht die Münchner Fotografin Isolde Ohlbaum seit Jahrzehnten dies wohl am liebsten: Sie hat unzählige Schriftstellerinnen und Schriftsteller fotografiert, von Elfriede Jelinek bis Günter Grass, von Heinrich Böll bis Hans Magnus Enzensberger. Die Bayerische Staatsbibliothek erwirbt nun ihr gesamtes fotografisches Werk von 1970 bis heute, inklusive Schwarzweißnegativen, Farbdias und Bilddateien. Außerdem gehört eine umfangreiche Korrespondenz mit den von ihr porträtierten Kunstschaffenden dazu. Der Übergang von Ohlbaums Archiv soll in vier Tranchen bis Ende 2025 erfolgen. Die Staatsbibliothek will damit ihr Bildarchiv, das größte in öffentlicher Hand in Deutschland, weiter ausbauen. Ohlbaums Werk mache, so Kunstminister Markus Blume, das Bildarchiv der Staatsbibliothek "um einen Schatz reicher".

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