USA:Trump-Immobilienfirma wegen Steuerbetrugs schuldig gesprochen

USA: Donald Trump, ehemaliger US-Präsident, war in dem Steuer-Verfahren gegen sein Immobilienunternehmen nicht persönlich angeklagt.

Donald Trump, ehemaliger US-Präsident, war in dem Steuer-Verfahren gegen sein Immobilienunternehmen nicht persönlich angeklagt.

(Foto: Andrew Harnik/dpa)

Das Immobilienunternehmen des früheren US-Präsidenten Donald Trump wird in allen 17 Anklagepunkten schuldig gesprochen. Trump persönlich war nicht angeklagt.

Ein Jury in New York hat das Unternehmen "Trump Organization" der kriminellen Steuerhinterziehung für schuldig befunden. Das Immobilienunternehmen von Ex-US-Präsident Donald Trump soll sich des jahrelangen Steuerbetrugs schuldig gemacht haben. Das Strafmaß soll am 13. Januar 2023 verkündet werden.

Im Mittelpunkt des Verfahrens standen unter anderem Vorwürfe, die Trump Organization habe persönliche Ausgaben für Spitzenmanager wie ihren Ex-Finanzchef Allen Weisselberg gezahlt. Die Trump Organization betreibt Hotels, Golfplätze und andere Immobilien auf der ganzen Welt. Sie hatte auf "nicht schuldig" plädiert und kündigte Berufung gegen das Urteil an.

Neben der Trump Organization und einem weiteren mitangeklagten Trump-Unternehmen war auch der langjährige Finanzchef des Unternehmens, Allen Weisselberg, angeklagt. Er hatte sich zuvor schuldig bekannt. Er hatte bei seiner Aussage eingestanden, dass er und andere Angestellte jahrelang systematisch den Fiskus hintergangen hätten. Vergünstigungen wie Luxusautos und teure Wohnungen seien nicht versteuert worden.

Damit entging der heute 75-Jährige einer möglichen Haftstrafe von bis zu 15 Jahren. Er musste stattdessen insgesamt knapp zwei Millionen Dollar an fälligen Steuern und Strafe zahlen und erhielt fünf Monate Haft sowie fünf weitere Jahre auf Bewährung.

Der Firma droht nun zwar nur eine vergleichsweise geringe Geldstrafe von bis zu 1,6 Millionen Dollar. Das Urteil vergrößert aber die Probleme, mit denen Trump während seiner Kandidatur für die US-Präsidentenwahl 2024 konfrontiert sein könnte.

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