Das Highlight der Ski-Saison ist vorbei: Die Schweiz hat bei der Ski-Weltmeisterschaft 2023 im französischen Courchevel und Meribel die meisten Goldmedaillen gesammelt. Die Deutschen haben immerhin einmal Gold geholt, Lena Dürr feierte im Slalom einen Podestplatz - und sicherte sich Bronze.

Hier finden Sie eine komplette Übersicht über alle Termine zu den Rennen und alle Ergebnisse der Ski-Alpin-Saison 2022/23.

Weltcup am 23.10. in Sölden (Männer)

Der Auftakt fand wie die vergangenen Jahre auch in Sölden statt. Im vergangenen Jahr siegte Marco Odermatt bei den Männern, Mikaela Shiffrin bei den Frauen.

Weltcup am 29./30.10. und 5./6.11. in Zermatt-Cervinia

Weltcup am 12./13.11. in Lech

Weltcup am 19./20.11. in Levi (Frauen)

Nach den witterungsbedingten Absagen war das finnische Levi die erste Weltcup-Station der Frauen in der aktuellen Saison.

Weltcup am 26./27.11. in Killington (Frauen) und Lake Louise (Männer)

Das erste Wochenende, an dem Männer und Frauen an den Start gingen, war Ende November. Dort fanden bei den Frauen ein Riesenslalom und ein Slalom-Rennen statt, bei den Männern eine Abfahrt und einen Super G.

Weltcup vom 2. bis 4.12. in Beaver Creek (Männer) und Lake Louise (Frauen)

Die erste Abfahrt in der neuen Saison fuhren die Frauen am folgenden Wochenende in Lake Louise. Dort folgte noch eine weitere Abfahrt und ein Super-G-Rennen. Die Männer waren in den USA (Beaver Creek) in den Speed-Disziplinen unterwegs.

Weltcup am 10./11.12. in Val d'Isere (Männer) und Sestriere (Frauen)

Wieder in Europa hießen die Stationen Frankreich (Val d'Isere für die Männer) und Italien (Sestriere für die Frauen). Dort absolvierten beide je einen Riesenslalom und ein Slalom-Rennen.

Weltcup vom 15. bis 19.12. in Gröden/Alta Badia (Männer) und St. Moritz (Frauen)

In der Woche vor Weihnachten zog es die Männer erstmals in dieser Saison nach Italien. In Gröden fanden zwei Speed-Rennen statt, in Alta Badia zwei Riesenslalom-Rennen. Die Frauen hatten zwei Abfahrten und einen Super G in der Schweiz auf dem Programm.

Weltcup am 22.12. in Madonna di Campiglio (Männer)

Kurz vor Weihnachten gab den ersten Flutlicht-Slalom der Saison - in Madonna di Campiglio für die Männer. Neben dem Sieger Daniel Yule freute sich vor allem Linus Straßer. Der frischgebackene Vater fuhr mit einer starken Leistung aufs Podest.

Weltcup vom 27. bis 29.12. in Semmering (Frauen) und Bormio (Männer)

Die letzte Station im Jahr 2022 für die Frauen ist in Semmering (Österreich) und in Bormio (Italien) für die Männer. Die Frauen haben insgesamt drei Slalom-Wettbewerbe, die Männer eine Abfahrt und einen Super G. Die Königin von Semmering heißt 2022 Mikaela Shiffrin, die alle drei Rennen gewann. Wie schon in Gröden gewann Vincent Kriechmayr die Abfahrt, Marco Odermatt fuhr der Konkurrenz im Super G davon. Für die Deutschen gab es ein erfreuliches Ergebnis: Lena Dürr fuhr aufs Podest beim Slalom in Semmering.

Weltcup am 4./5.1. in Zagreb (Frauen) und Garmisch-Partenkirchen (Männer)

Zum Jahresauftakt finden ausschließlich Slalom-Rennen statt. Die Frauen fahren in Zagreb, die Männer in Garmisch-Partenkirchen. 2022 gewann Petra Vlhova aus der Slowakei. Bei der letzten Slalom-Ausgabe der Männer in Garmisch siegte der Norweger Henrik Kristoffersen. Der konnte seinen Triumph 2023 wiederholen, Linus Straßer schied im zweiten Durchgang in Führung liegend aus. In Zagreb dominierte einmal mehr die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Der zweite Slalom-Tag musste wegen zu hoher Temperaturen und böigen Windes abgesagt werden.

Weltcup am 7./8.1. in Kranjska Gora (Frauen) und Adelboden (Männer)

Keine Verschnaufpause für die Fahrerinnen und Fahrer. Wenige Tage nach dem Auftakt in 2023 waren die Frauen im slowenischen Kranjska Gora und die Männer im schweizerischen Adelboden. In Kranjska Gora schaffte Mikaela Shiffrin den nächsten Meilenstein. Mit ihrem 82. Weltcupsieg zog sie mit Rekordhalterin Lindsey Vonn gleich. Bei den Männern siegte Marco Odermatt einmal mehr in seiner Lieblingsdisziplin, dem Riesenslalom. Beim Slalom einen Tag später fuhr Linus Straßer beim Sieg von Lucas Braathen aufs Podest.

Weltcup am 10.1. in Flachau (Frauen)

Drei Slalom-Rennen binnen einer Woche: Die Fis fordert den Spezialistinnen einiges ab. Flachau in Österreich hat einen Nachtslalom ausgetragen. Lena Dürr zeigte eine fabelhafte Leistung als sie im zweiten Durchgang Bestzeit fuhr. Am Ende reichte es für Platz 3 hinter Mikaela Shiffrin, die den alleinigen Rekord verpasste.

Weltcup vom 13. bis 15.1. in Wengen (Männer) und St. Anton (Frauen)

Aufrund schwieriger Wetterbedingungen gab es statt einer Abfahrt und einem Super G gleich zwei Super Gs. Kira Weidle schaffte es immerhin zweimal in die Punkteränge. Bei den Männern dominierte Aleksandar Aamot Kilde die Speed-Disziplinen in Wengen. Er gewann im Super G und die Abfahrt. Da sprang keine Top-Platzierung für die Deutschen raus. Besser machte es Linus Straßer im Slalom, der auf den 4. Platz fuhr.

Weltcup vom 20. bis 22.1. in Kitzbühel (Männer) und Cortina d'Ampezzo (Frauen)

Wie zuletzt so oft ging es Ende Januar für die Männer auf die legendäre Streif zum Hahnenkamm-Rennen. 2023 erlebten Marco Odermatt und Aleksandar Aamodt Kilde am Freitag einen Schreck-Moment. Beide verhinderten Stürze bei mehr als 100 km/h. Es siegte Vincent Kriechmayr. Einen Tag später fuhr Kilde unbeeindruckt auf Platz 1. Die Deutschen freuten sich am Samstag über einen Top10 Platz von Romed Baumann und im Slalom über einen vierten Rang von Linus Straßer. Kira Weidle schaffte es am Freitag aufs Podest, einen Tag später musste sie sich mit Platz 15 begnügen. Im Super G überraschte Ragnhild Mowinckel mit ihrem dritten Weltcupsieg ihrer Karriere.

Weltcup am 24./25.1. in Kronplatz (Frauen) und Schladming (Männer)

Unter der Woche fuhren die Männer ihren zweiten Nachtslalom im österreichischen Schladming sowie einen Riesenslalom auf der Planei. Die Frauen trugen zwei Riesenslalom-Rennen im italienischen Kronplatz aus. Und dort schnappte sich Mikaela Shiffrin zwei Siege - und zog in der Rekordliste an Lindsey Vonn vorbei. Die US-Amerikanerin steht nun bei 84 Weltcupsiegen. Bei den Männern setzten sich der Franzose Noel und der Schweizer Meillard durch. Aus deutscher Sicht überzeugte nur Alexander Schmid im Riesenslalom und einen 9. Rang. Linus Straßer schied aus, bei den Frauen qualifizierte sich keine für den zweiten Durchgang.

Weltcup am 28./29.1. in Spindleruv Mlyn (Frauen) und Cortina d'Ampezzo (Männer)

Für die Frauen ist die Station im tschechischen Spindleruv Mlyn die letzten vor der Weltmeisterschaft. Die Männer sollten ursprünglich in Garmisch-Partenkirchen fahren. Der Weltverband sagte die Rennen aufgrund äußerer Bedingungen - zu warm und zu wenig Schnee - ab. Stattdessen geht es nun nach Italien und Cortina d'Ampezzo. Dort zeigte Marco Odermatt, wer der beste Skifahrer im Super G ist. Am Sonntag holte Andreas Sander einen überragenden 4. Platz. Mikaela Shiffrin holte bei den Frauen im Slalom ihren 85. Sieg - musste aber am Sonntag der Deutschen Lena Dürr den Vortritt lassen. Die Germeringerin holte ihren ersten Weltcup-Sieg und zeigte vor der WM, dass sie im Slalom eine Medaillenkandidatin ist.

Weltcup am 4.2. in Chamonix (Männer)

Zwei Tage vor der WM waren noch einmal die Slalom-Spezialisten gefragt. Es gab eine faustdicke Überraschung: Der Grieche AJ Ginnis fuhr im zweiten Lauf auf den zweiten Rang. Den Sieg holte sich der Schweizer Zenhäusern.

Weltmeisterschaft vom 6.2. bis 19.2. in Courchevel und Meribel (Frankreich)

13 Rennen, insgesamt 39 Medaillen: Die Ski-Alpin-WM fand 2023 in Frankreich statt, Courchevel und Meribel trugen die Wettbewerbe aus. Der Schweizer Marco Odermatt wurde Doppel-Weltmeister, er gewann die Abfahrt und den Riesenslalom. Für Deutschland holte Alexander Schmid im Parallelrennen Gold; es war der erste Herren-Sieg für den DSV bei einer WM seit 34 Jahren.

Superstar Mikaela Shiffrin gewann den Riesenslalom. Im Slalom wurde die US-Amerikanerin nach einem starken ersten Durchgang nur Zweite - gefolgt von Lena Dürr, die mit Bronze die zweite Medaille für das deutsche Team gewann.

Weltcup am 25./26.2. in Crans Montana (Frauen) und Palisades Tahoe (Männer)

Direkt eine Woche nach der WM zieht der Ski-Alpin-Zirkus weiter. Das ursprünglich für Freitag angesetzte Abfahrtsrennen der Damen im schweizerischen Crans Montana wurde wegen Nebels abgesagt und anstelle des Super-Gs am Samstag nachgeholt - es gewann die Italienerin Sofia Goggia. Bei den Männer feierte der Norweger Alexander Steen Olsen beim Slalom in Palisades Tahoe in den USA seinen ersten Weltcupsieg.

Weltcup vom 3.3. bis 5.3. in Kvitfjell (Frauen) und Aspen (Männer)

Während die Männer in den USA geblieben sind (Aspen), um dort drei Speed-Disziplinen zu fahren (zweimal Abfahrt, einmal Super G), flogen die Frauen in Richtung Norwegen (Kvitfjell) und machen es andersrum: zweimal Super G und eine Abfahrt. Es jubelten vor allem Norwegen und Österreich. Beim Super G der Männer gewann einmal mehr der Schweizer Marco Odermatt - überraschend auf Platz 2 Andreas Sander.

Weltcup vom 10.3. bis 12.3. in Are (Frauen) und Kranjska Gora (Männer)

Die vorletzte Station in der Saison 2022/23 fand am zweiten März-Wochenende statt. Die Frauen fuhren im schwedischen Are, die Männer im slowenischen Kranjska Gora. In Are schrieb Mikaela Shiffrin Ski-Geschichte. Mit ihren Weltcup-Siegen 86 und 87 setzte sie eine neue Bestmarke und überholte den Rekordhalter Ingemar Stenmark. Bei den Männern zeigte Marco Odermatt, dass er der besten Riesenslalom-Fahrer ist.

Weltcup vom 15.3. bis 19.3. in Soldeu (Andorra)

Auf der Höhe von Soldeu, 1.700 Meter über dem Meeresspiegel, in den Pyrenäen, werden alle Kristallkugeln an die Siegerinnen und Sieger vergeben - sowohl für die einzelnen Disziplinen als auch für die Gesamtwertung.