Peiting:Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Lokführer

Die Staatsanwaltschaft München II hat nach dem Zugunglück im oberbayerischen Peiting Ermittlungen wegen Gefährdung des Bahnverkehrs eingeleitet. Diese richteten sich derzeit gegen einen Triebfahrzeugführer, sagte Matthias Enzler, Sprecher der Anklagebehörde. Ob den Betreffenden ein Verschulden treffe, sei aber völlig offen. Wie lange die Ermittlungen dauern, lasse sich derzeit nicht absehen, sagte Enzler. Das sei "sicher nichts, was in den nächsten Wochen abgeschlossen sein wird". Zur Aufklärung des Unfalls werde wahrscheinlich die Einholung technischer Gutachten nötig sein. Am Dienstagmorgen war die aus Weilheim kommende Bahn Richtung Schongau kurz vor dem Bahnhof Peiting-Ost entgleist, verletzt wurde aber niemand. Der Unfall geht nach einer Einschätzung der Bayerischen Regiobahn (BRB), die die Strecke befährt, wahrscheinlich auf die Störung einer Weiche zurück. Die Klärung der Ursache laufe aber noch, hieß es. Die eingleisige Strecke zwischen Schongau und Peißenberg ist bis auf Weiteres gesperrt. Die BRB geht von einer Sperrung für mindestens vier Wochen aus. Ein Ersatzverkehr mit Bussen sei eingerichtet.

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