Basketball:Bayreuths Geschäftsführer Feuerpfeil tritt zurück

Basketball-Bundesligist Medi Bayreuth hat am Montag den Rücktritt seines Geschäftsführers Johannes Feuerpfeil zum Saisonende bekanntgegeben. Der Zeitpunkt, hieß es in der Mitteilung, sei zwar nicht günstig, er habe auch gar nichts mit der aktuellen sportlichen Leistung zu tun - trotzdem war es dem Verein offensichtlich wichtig, Feuerpfeils Entscheidung gerade jetzt zu veröffentlichen.

Nun sei "der Zeitpunkt gekommen, am Ende der laufenden Saison eine neue berufliche Herausforderung außerhalb des Profisports anzunehmen", wird Feuerpfeil zitiert. "Ich verliere in Johannes meinen engsten Mitarbeiter, kann aber verstehen, dass er in seiner Entwicklung einen Schritt weiter machen will", sagt dazu Carl Steiner, der Alleingesellschafter der Medi-Spielbetriebs-GmbH. Bis zum Ende der Saison, so ist man sich einig, gelte die volle Konzentration dem Ligaverbleib. Medi steht aktuell auf dem vorletzten Platz in der Bundesliga, der auch den Abstieg bedeuten würde.

Elf Tage zuvor hatte Feuerpfeil mit einem offenen Brief Durchhalteparolen ausgegeben. "Aus dieser Situation können wir uns nur alle gemeinsam befreien", hatte der 28-Jährige geschrieben, der 2017 zum Verein gekommen und seit November 2020 als Geschäftsführer tätig ist. Und weiter: "Ich persönlich vertraue auf diesen Zusammenhalt, mit dem der Bayreuther Basketball schon viele schwere Zeiten überstanden hat", hieß es weiter. In der selben Mitteilung hatte Feuerpfeil eingeräumt, die im vergangenen Jahr entstandene Lücke bei den Sponsoreneinnahmen nicht füllen zu können; es gebe in der Region einfach zu wenige Unternehmen, für die solch ein Sponsoring in Frage komme.

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