USA:Trump will wieder zurück zu Facebook und Instagram

USA: Nach dem Sturm auf das US-Kapitol 2021 verbannte der Konzern Meta den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump von den Plattformen Facebook und Instagram.

Nach dem Sturm auf das US-Kapitol 2021 verbannte der Konzern Meta den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump von den Plattformen Facebook und Instagram.

(Foto: DAVID DEE DELGADO/REUTERS)

Der ehemalige US-Präsident verhandelt mit dem Meta-Konzern über das Ende seiner Sperre auf den Plattformen. Er prahlt: "Sie brauchen uns mehr, als wir sie brauchen."

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump will wieder zurück auf Facebook und Instagram. Derzeit ist er auf den beiden Plattformen gesperrt. Auf Fox News Digital sagte der 76-Jährige, seine Wahlkampforganisation verhandele mit dem Mutterkonzern Meta über eine mögliche Rückkehr. "Wir werden sehen, wie das Ganze ausgeht", so Trump. "Wenn sie uns zurücknehmen, würde ihnen das sehr helfen, und das ist für mich in Ordnung", sagte er weiter. "Aber sie brauchen uns mehr, als wir sie brauchen."

Meta hatte zuvor mitgeteilt, "rasch" über die Aufhebung der Sperre zu entscheiden. Offensichtlich soll der republikanische Politiker wieder zugelassen werden. Das deutete der Vizepräsident des Facebook-Mutterkonzerns Meta, Nick Clegg, beim Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos an. Die Entscheidung werde bald bekannt gegeben. Der frühere liberaldemokratische Vizepremierminister Großbritanniens ist Chef-Lobbyist von Meta und in diesem Fall offiziell zuständig.

Clegg verwies darauf, dass die Sperre für Trump lediglich für zwei Jahre ausgesprochen worden sei. Das geschah nach seinen Äußerungen zum Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 und der anschließenden Debatte über die Rolle des abgewählten Präsidenten bei dem Aufruhr. Ein Aufsichtsgremium des Konzerns hatte 2021 darauf bestanden, die Sperre zu begrenzen. Vertreter der US-Demokraten hatten Meta im Januar ausdrücklich darum gebeten, die Sperre Trumps zu verlängern. Dieser verbreite weiter demokratieschädliche Positionen.

In Davos argumentierte Clegg, Meta habe die Verpflichtung, auf seinen Plattformen auch kontroverse Diskussionen zuzulassen. Ursprünglich hatte der Silicon-Valley-Konzern die Entscheidung bereits für den 7. Januar angekündigt.

Twitter ließ Trump bereits im November wieder zu, nachdem der US-Milliardär Elon Musk das soziale Netzwerk übernommen hatte. Trump blieb allerdings der von ihm selbst gegründeten Plattform Truth Social treu. Dort hat er etwa 4,6 Millionen Follower.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusNFTs
:Supertrump

Donald Trump verkauft NFT-Sammelbildchen von sich selbst. Die Häme täuscht darüber hinweg, was für Kapital er damit schafft.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: