Fürstenfeldbruck:Viscardi-Gymnasium auf Platz eins

Fürstenfeldbruck: Die stellvertretende Landrätin Martina Drechsler (ganz rechts) mit den siegreichen Schülerinnen des Viscardi-Gymnasiums.

Die stellvertretende Landrätin Martina Drechsler (ganz rechts) mit den siegreichen Schülerinnen des Viscardi-Gymnasiums.

(Foto: Stadt Fürstenfeldbruck)

Ukraine-Hilfsprojekt "Friedensläufe" wird beim Schul-Prämien-Programm des Landkreises ausgezeichnet.

Von Clara Dünkler

Das Viscardi-Gymnasium war am vergangenen Mittwoch nicht nur Austragungsort der Preisverleihung des Schul-Prämien-Programms des Landkreises Fürstenfeldbruck - die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums belegten vielmehr mit ihrem Ukraine-Hilfsprojekt "Friedensläufe" auch noch den ersten Platz des Wettbewerbs. Insgesamt 13 Schulen des Landkreises nahmen dieses Mal an dem jährlich stattfinden Programm teil. Übergeben wurden die Urkunden von Jury-Mitglied Martina Drechsler, der stellvertretenden Landrätin. Das zur Verfügung stehende Prämiengeld von 10 000 Euro wird entsprechend der Platzierung im Wettbewerb unter den Schulen aufgeteilt.

Walter Zellmeier, Schulleiter des Viscardi-Gymnasiums, zeigte sich sehr stolz. Nicht nur wegen des mit 1800 Euro dotierten ersten Platzes des Gymnasiums. Vor allem freut er sich über den großen Rückenwind für das Projekt Friedensläufe im Sinne der Ukrainehilfe. Kurz nach Kriegsausbruch habe die AG "Schule ohne Rassismus" beschlossen, Spendenläufe zu organisieren, mit deren Hilfe Gelder für Hilfsgüter gesammelt werden sollten. Die Anteilnahme und Bereitschaft der gesamten Schulgemeinschaft, dieses Projekt zu unterstützen, sei überwältigend gewesen, erzählt eine Schülerin bei der Verleihung. Ausnahmslos alle hätten am Lauf teilgenommen, und so konnte die beachtliche Summe von 61 237 Euro zusammengetragen werden. Mit den Spenden wollten die Schülerinnen und Schüler Soforthilfe für die vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen leisten. Sie beschlossen, mehrere Organisationen mit dem Geld zu unterstützen. Unter anderem spendeten sie an Unicef SOS Kinderdörfer und die Organisation "Brucker helfen der Ukraine" jeweils 12 000 Euro.

Auch die Eugen-Papst-Schule Germering kooperiert mit "Brucker helfen der Ukraine"

Auch die Schüler und Schülerinnen der Eugen-Papst-Schule Germering überlegten sich, wie sie insbesondere den aus der Ukraine geflohenen Kindern helfen können. Die Schule sammelte nicht nur Spenden beim Waffel-Verkauf, sondern arbeitete ebenfalls mit der Organisation "Brucker helfen der Ukraine" zusammen. Die Schüler und Schülerinnen packten hundert Willkommenstüten mit den wichtigsten Utensilien, die den Kindern bei ihrer Ankunft an der polnischen Grenze übergeben wurden.

Weitere Projekte beschäftigten sich mit Fragen des Umweltschutzes, pluralistischer Gesellschaft oder stellten eine Akrobatikshow auf die Beine. Bei der Preisübergabe betont Drechsler, wie begeistert sie und die restlichen Jurymitglieder auch in diesem Jahr von allen Beiträgen gewesen seien. Es sei wichtig, Projekte an Schulen zu unterstützen, die die Zusammenarbeit der gesamten Schulgemeinschaft förderten.

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