Flughafen Berlin-Brandenburg:Streik am Mittwoch: Voraussichtlich kein Flugbetrieb am BER

Flughafen Berlin-Brandenburg: Am Mittwoch gibt es am Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg (BER) voraussichtlich keinen Flugbetrieb.

Am Mittwoch gibt es am Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg (BER) voraussichtlich keinen Flugbetrieb.

(Foto: Fabian Sommer/dpa)

Die Gewerkschaft Verdi kündigt einen ganztägigen Warnstreik an. Vorgesehen waren etwa 300 Starts und Landungen mit 35 000 Passagieren.

Vom Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg (BER) werden am Mittwoch voraussichtlich keine Passagierflüge abheben oder dort landen. Die Gewerkschaft Verdi hat einen ganztägigen Warnstreik angekündigt. Grund seien bisher erfolglos verlaufene Tarifgespräche, teilte die Gewerkschaft mit. Vom Streik betroffen seien die Bodenverkehrsdienste, die Flughafengesellschaft und die Luftsicherheit.

Die Flughafengesellschaft erklärte, sie müsse in dieser Situation davon ausgehen, dass "an diesem Tag keine regulären Passagierflüge am BER stattfinden können". Sie habe alle Partner am Flughafen über den angekündigten Warnstreik informiert. Vorgesehen waren etwa 300 Starts und Landungen mit 35 000 Passagieren.

Verdi fordert für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste und der Flughafengesellschaft 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Arbeitgeberseite fordert laut Verdi sowohl bei den Bodenverkehrsdiensten als auch der Flughafengesellschaft vor allem längere Vertragslaufzeiten. Bei der Flughafengesellschaft angestellt sind neben der Verwaltung auch Feuerwehrleute, die Flughafensicherheit und die Verkehrsleitung. Laut Verdi sind 6000 Beschäftigte von den Tarifverhandlungen betroffen.

Für die Beschäftigten der Luftsicherheit wird der Gewerkschaft zufolge bundesweit verhandelt, in sieben Verhandlungsrunden habe es "faktisch keinerlei Fortschritt" gegeben. "Hier gibt es bis heute kein Signal der Arbeitgeber, überhaupt eine Lösung finden zu wollen", teilte die Gewerkschaft mit. Verhandelt wird demnach über eine "Erhöhung der Zeit-Zuschläge für Nacht-, Sonntags-, Feiertags- und Samstagsarbeit sowie eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Mehrarbeit".

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