Ottobrunn:Erzieherinnen bei Brand in Kita verletzt

Ottobrunn: Mehr als 40 Feuerwehrler sind beim Brand in einer Kita in der Brand Ada-Lovelace-Straße in Ottobrunn im Einsatz.

Mehr als 40 Feuerwehrler sind beim Brand in einer Kita in der Brand Ada-Lovelace-Straße in Ottobrunn im Einsatz.

(Foto: privat)

Während alle Kinder rechtzeitig ins Freie gebracht werden können, erleiden zwei Betreuerinnen Rauchvergiftungen.

Von Martin Mühlfenzl, Ottobrunn

Bei einem Brand in einer privaten Kindertagesstätte in der Ada-Lovelace-Straße in Ottobrunn haben sich am Montagmittag zwei Erzieherinnen Rauchvergiftungen zugezogen. Die insgesamt 16 Kinder in der Betreuungseinrichtung konnten vom Personal der Kita alle rechtzeitig ins Freie gebracht werden und blieben unverletzt. Die Räumlichkeiten der Kita können wegen der Brandrückstände vorerst nicht mehr genutzt werden.

Gegen 12 Uhr ging bei der Freiwilligen Feuerwehr Ottobrunn ein Notruf aus der Einrichtung ein, insgesamt 46 Einsatzkräfte machten sich daraufhin sofort auf den Weg zu der Kita, die in einem Wohnhaus untergebracht ist. Beim Eintreffen bemerkten die Feuerwehrler eine starke Rauchentwicklung, die sich schnell auszubreiten begann. "Die ganze Kita war davon betroffen", sagt der Ottobrunner Feuerwehrkommandant Eduard Klas.

Der Motor einer Lüftungsanlage hatte Feuer gefangen

Alle Kinder waren zu diesem Zeitpunkt von den Betreuerinnen bereits ins Freie gebracht worden. "Aber es war natürlich sehr kalt. Deshalb haben wir die Kinder nach unserem Eintreffen in einem ersten Schritt in einem Nachbargebäude untergebracht", so der Kommandant. Währenddessen gelang es den Einsatzkräften, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Dieser ging vom Motor einer Lüftungsanlage in einer Zwischendecke aus, der Feuer gefangen hatte; dieses löschte die Feuerwehr mit Kohlensäure.

Im Einsatz war neben der Ottobrunner Wehr die Münchner Berufsfeuerwehr mit einem Großraumfahrzeug, in dem die Kinder und Erzieherinnen betreut und versorgt wurden. "Nach und nach wurden die Eltern angerufen und haben ihre Kinder abgeholt", berichtet Kommandant Klas. Zwei Betreuerinnen mussten wegen des Verdachts auf eine Rauchvergiftung zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden.

Im Kindergarten müssen nun erst einmal die Brandrückstände beseitigt werden, ehe er wieder genutzt werden kann. Nachdem das Feuer gelöscht war, waren am Montag auch Vertreter der Gemeindeverwaltung an Ort und Stelle, um mit der Kita-Leitung zu besprechen, wo die Kinder vorübergehend untergebracht werden. "Das wird erledigt", versichert Kommandant Klas. "Sonst würden die ja buchstäblich auf der Straße stehen." Angrenzende Wohnungen oder Häuser waren von dem Feuer nicht betroffen.

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