In anderen Gemeinden des Landkreises Landsberg gibt es das Angebot des Anruf-Sammeltaxis (AST) schon länger. Nun werden die Linien erweitert und neu ausgeschrieben. Utting hat dabei erstmalig die Chance mitzumachen, berichtete Bürgermeister Florian Hoffmann (LWG) im Gemeinderat. Für eine Probezeit von zwei Jahren stimmte die große Mehrheit dafür, dem AST Landsberg beizutreten.
Dabei ist laut Hoffmann geplant, dass stündlich die Möglichkeit besteht, von Utting über Finning und Schwifting bis nach Landsberg zu fahren. Wenn eine Busfahrt, in der Regel ist das der Schulbus, vorgesehen ist, kann das AST erst eine Stunde danach bestellt werden. Es gibt einen Fahrplan.
Für die Strecke von Utting nach Landsberg belaufen sich die Kosten auf 60 Euro, das Defizit tragen zur Hälfte der Landkreis und die Gemeinde. Für einen Fahrgast kostet es acht Euro einfach, bei Gruppen bis zu vier Personen sind es 10,50 Euro. Wie hoch die tatsächlichen Kosten für die Gemeinde werden, lässt sich vorab nur schwer abschätzen. Da half auch das Beispiel der Verwaltung wenig, dass die Gemeinde etwa 1150 Euro monatlich übernehmen müsste, wenn ein Bürger täglich mit dem AST nach Landsberg fährt.
Mehrfach wurde in der Diskussion darauf hingewiesen, wie schwierig es bisher sei, mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Kreisstadt Landsberg zu kommen; dazu müsse man entweder mit der Bahn zweimal umsteigen oder einen der selten fahrenden Busse nutzen. GAL-Gemeinderätin Lisa Vogt warb daher für das Angebot, besonders da es zunächst auf zwei Jahre befristet sei. Gerade für junge Leute sei das Ruftaxi interessant, sagte ihr Fraktionskollege Jakob Kettler. rgre