Leute:Schein oder Nichtschein

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(Foto: Pool/Reuters)

Australien verwehrt König Charles III. den Platz auf der Fünf-Dollar-Note, Shania Twain hat ihre Corona-Krankheit vertont, und das norwegische Kronprinzenpaar feiert gemeinsam 50. Geburtstag.

Charles III., 74, König von Großbritannien, wird nicht auf australischen Banknoten zu sehen sein. Man habe beschlossen, das Bild seiner Mutter, Königin Elizabeth II., auf der Fünf-Dollar-Note nicht durch ihn zu ersetzen, teilte die australische Zentralbank RBA mit. Damit endet eine hundertjährige britisch-australische Tradition. Künftig würden Abbildungen die ersten Australier ehren, hieß es. Die Regierung in Canberra unterstütze die Entscheidung. Ein Vertreter der Monarchisten sprach von einem "neokommunistischen" Schritt. Auf Münzen soll der britische Monarch allerdings weiter zu sehen sein.

(Foto: Louie Banks/dpa)

Shania Twain, 57, Sängerin, hat über ihre Corona-Erkrankung einen Song geschrieben. "Ich hatte einen wirklich schlimmen Kampf mit Covid, und es war sehr bedrohlich", sagte die Kanadierin dem Streamingdienst Apple Music. "Jeden Tag füllten sich meine Lungen mit Entzündungen. Jeden Tag. Innerhalb von zwölf Tagen war ich so ziemlich am Sterben", sagte sie. Die Erkenntnis, dass sie Luft und die Möglichkeit zu atmen bislang für eine Selbstverständlichkeit gehalten hatte, habe sie zu der Single "Inhale/Exhale Air" inspiriert, so Twain.

(Foto: Imago/i Images)

Bonnie Tyler, 71, Sängerin, wird auch 40 Jahre nach der Veröffentlichung ihres Hits "Total Eclipse of The Heart" nicht müde, den Song zu singen. "Eine Menge Leute fragen mich, ob ich es nicht satthabe, aber das kommt nicht infrage, ich liebe ihn, und so geht es allen, es ist ein Karaoke-Klassiker", sagte Tyler der Nachrichtenagentur PA. Am Mittwoch bekam die Sängerin auf Schloss Windsor von Prinz William einen Orden überreicht.

(Foto: dpa)

Jafar Panahi, 62, preisgekrönter iranischer Filmregisseur ("Taxi Teheran"), soll in einen Hungerstreik getreten sein. Das berichteten Filmschaffende in den sozialen Medien unter Berufung auf Panahis Familie. Seit Juli 2022 befindet sich der Regisseur im berüchtigten Evin-Gefängnis in der iranischen Hauptstadt Teheran. Nach Angaben der Justiz sitzt er dort eine sechsjährige Haftstrafe wegen "Propaganda gegen die Regierung" ab. Panahi, der sich in seinen Filmen kritisch mit der Politik der Islamischen Republik auseinandersetzt, ist einer der international bekanntesten Regisseure des Landes.

(Foto: Jens Kalaene/dpa)

Haakon, 49, norwegischer Kronprinz, und Mette-Marit, 49, seine Frau, feiern ihre anstehenden 50. Geburtstage mit einem gemeinsamen Fest. An ihrem Hochzeitstag - dem 25. August - veranstalten sie eine "Hinterhofparty" am Osloer Schloss, zu dem Gäste aus ganz Norwegen eingeladen werden. Das ging aus einer Mitteilung des Königshauses hervor. Außerdem wollen sie zwischen Februar und Juni fünf Reisen durch ihr Land unternehmen. Haakon wird am 20. Juli 50 Jahre alt, Mette-Marit am 19. August.

(Foto: Sina Schuldt/dpa)

Judith Rakers, 47, "Tagesschau"-Sprecherin, hat sich für ein Leben "am Arsch der Welt" entschieden. "Als ich auf die 40 zuging, merkte ich, dass mir mein Leben in der Stadt nicht mehr entspricht", sagte sie der Neuen Osnabrücker Zeitung. Nach langer Suche habe sie ein kleines Haus mit großem Garten in der Umgebung von Hamburg erworben. Noch heute fühle sich dieser Entschluss für sie richtig an.

(Foto: Jens Kalaene/dpa)

Jojo Moyes, 53, Bestsellerautorin, wurde als junge Frau oft sexuell belästigt. "Als Teenager wurde ich laufend begrapscht. Am helllichten Tage! Wenn du als Mädchen durch die Stadt gegangen bist, fühltest du dich in ständiger Alarmbereitschaft", sagte sie dem Tagesspiegel. Moyes wuchs in London auf. "Jedes Mädchen, das in London groß geworden ist, kennt solche Erlebnisse. Wenn ich zu meinem Putzjob ging, musste ich abwägen: Kürze ich auf diesem Weg ab, versucht der Typ aus der Tischlerei, mir in den Hintern zu kneifen." Heute würde man die Polizei rufen, damals habe man damit leben müssen, sagte die Schriftstellerin.

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