Auf die anhaltenden willkürlichen Verhaftungen und Exekutionen im Iran reagiert die Freisinger Gruppe von Amnesty International mit verstärktem Einsatz: Am kommenden Samstag, 4. Februar, machen Mitglieder der Organisation auf Höhe des Backhauses an der Unteren Hauptstraße von 9 bis 12.30 Uhr mit einem Infostand auf die Lage im Iran aufmerksam. Die neue öffentliche Appellaktion richtet sich an den Leiter der iranischen Justizbehörde Gholamhossein Mohseni Ejei, der Amnesty-Berichten zufolge für zahlreiche Todesurteile verantwortlich ist.
Nach den Verhaftungen zahlreicher iranischer Bürgerinnen und Bürger im vergangenen Jahr sei der Leidensdruck durch drei weitere Hinrichtungen in diesem Monat weiterhin gestiegen, betont die Organisation. Mindestens 15 Personen im Iran seien aktuell von intransparenten Gerichtsverfahren bedroht. Amnesty International appelliert nun an die Freisinger Bevölkerung, sich für die unrechtmäßig inhaftierten Protestierenden einzusetzen.