Wie geht es mit dem Ganztagsbetrieb der Grundschulen weiter? Mit diesem Thema hat sich der Neufahrner Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Der Posten als Ganztagskoordinator ist seit Anfang Januar vakant, es stellte sich also die Frage nach den möglichen Optionen. Nach der Diskussion hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, die Stelle wieder über einen eigenen Koordinator besetzen zu wollen - und nicht über einen externen Dienstleister.

Ob das allerdings klappen wird, das ist eine andere Frage. Der Fachkräftemangel im Bereich der Erziehung und Pädagogik ist deutlich zu spüren, deshalb hatte die Verwaltung um die Erlaubnis gebeten, die Stelle eventuell auch für einen externen Träger auszuschreiben - hätte sich die interne Lösung als erfolglos erwiesen. Damit hatte sich die Verwaltung erhofft, bei der Besetzung des Postens Zeit zu sparen. Der Gemeinderat, mit Ausnahme von SPD und Grünen, stimmte jedoch gegen diese Option. Sollte man tatsächlich keinen passenden Bewerber finden, wird das Gremium stattdessen nochmal beraten.

"Entspannter wäre die Situation jedoch, wenn das Thema früher in den Gemeinderat gekommen wäre", geben die Freien Wähler auf ihrer Webseite zu bedenken. Der Koordinator hat zum Ende des vergangenen Jahres gekündigt, "Somit war der Gemeinde dieses Problem schon länger bekannt." Beide Grundschulen setzen auf das Konzept des gebundenen Ganztags, dort ist die Zusammenarbeit zwischen Schule und Koordination besonders eng.