"Jugend forscht" am Flughafen München:Nachwuchstüftler stellen innovative Projekte vor

"Jugend forscht" am Flughafen München: Zum 20. Mal findet am Flughafen München der Wettbewerb "Jugend forscht" statt. Erstmals nach 2020 wieder als Präsenz-Veranstaltung. Rund 50 junge Nachwuchstüftler werden Mittwoch und Donnerstag, 15. und 16. Februar, insgesamt 38 Arbeiten präsentieren.

Zum 20. Mal findet am Flughafen München der Wettbewerb "Jugend forscht" statt. Erstmals nach 2020 wieder als Präsenz-Veranstaltung. Rund 50 junge Nachwuchstüftler werden Mittwoch und Donnerstag, 15. und 16. Februar, insgesamt 38 Arbeiten präsentieren.

(Foto: Marco Einfeldt)

Der Regionalwettbewerb München-Nord von "Jugend forscht - Schüler experimentieren" wird bereits zum 20. Mal am Münchner Airport ausgerichtet. Erstmals seit 2020 findet der Wettbewerb wieder als Präsenz-Veranstaltung statt.

Von Gerhard Wilhelm, Flughafen München

Erstmals seit 2020 findet der Wettbewerb "Jugend forscht - Schüler experimentieren" wieder als Präsenz-Veranstaltung statt und zum 20. Mal am Flughafen München. Der Regionalwettbewerb München-Nord findet in zwei Kategorien statt: Schüler bis 14 Jahre und 15 bis 21 Jahre. Etwa 50 junge Nachwuchstüftler und -tüftlerinnen werden Mittwoch und Donnerstag, 15. und 16. Februar, 38 Arbeiten aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik, Geo- und Raumwissenschaften, Physik und Technik präsentieren. Der Nachwuchs setzt sich dabei zunehmend mit aktuellen Themen wie Energiesparen und Umweltschutz auseinander. Die innovativen Projekte werden von 21 Jurorinnen und Juroren begutachtet und prämiert. Das Motto des Wettbewerbs lautet diesmal "Mach Ideen groß!".

Die Geschichte des Wettbewerbs begann 1965 als Henri Nannen, damals Chefredakteur des Stern, zur ersten Wettbewerbsrunde von "Jugend forscht" aufruft. Der erste fand ein Jahr später statt. Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb kann für junge kreative Menschen der Startschuss zu einer vielversprechenden Karriere sein, wie man an Theodor Hildebrand sehen kann, der 1966 im Fachgebiet Mathematik gewann. Er überzeugte damals mit einem selbst gebauten Rechner, an dem er zeigte, wie ein Computer mit Hilfe von Halbleitern funktioniert. Später arbeitet er in der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung, hält Vorlesungen an der Uni Bonn und sitzt als Experte in der Europäischen Kommission.

Der Flughafen hofft, über dieses Engagement potenzielle Nachwuchskräfte zu gewinnen

Dass sich die Flughafen München GmbH (FMG) als Patin beim jährlichen Kräftemessen "Jugend forscht" engagiert, hat durchaus einen handfesten Grund: Sie hofft, über dieses Engagement potenzielle Nachwuchskräfte zu gewinnen. Aufgrund des wieder anziehenden Luftverkehrs sucht die FMG qualifizierte Mitarbeiter für verschiedenste operative Bereiche, wie FMG-Pressesprecher Karls Rita mitteilt.

Besichtigen kann man die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler am Mittwoch, 15. Februar, von 11 bis 17 Uhr, sowie am Donnerstag, 16. Februar, von 10 bis 13 Uhr, in der Mehrzweckhalle an der Nordallee 23, unmittelbar neben dem Verwaltungsgebäude der FMG. Über die Haltestelle "Besucherpark" ist die Mehrzweckhalle per S-Bahn in wenigen Minuten zu erreichen. Die besten Nachwuchsforscher und -forscherinnen qualifizieren sich für das Landesfinale, das wiederum die Tür zur bundesweiten Entscheidung öffnet. Die bayerischen Landeswettbewerbe finden im März in Vilsbiburg und Regensburg statt.

Der zwölfjährige Darian Meier hat ein U-Boot konstruiert, das ohne Strom auskommt

Zu sehen ist dann ein vom zwölfjährigen Darian Meier vom Korbinian-Aigner Gymnasium in Erding konstruiertes U-Boot, das auf rein mechanische Weise aufsteigen, beziehungsweise sinken, sowie auf der Wasseroberfläche fahren kann. Dank einfacher Baumaterialien gelang ihm ein sehr kostengünstiger Entwurf. Sein zentrales Anliegen war, dass das U-Boot komplett ohne Strom fahrtauglich ist. Wie sich Wettervorhersagen für einen Ort exakt bestimmen lassen, damit beschäftigt sich der 18-jährige Andreas Stoiber von der Staatlichen Fachoberschule Freising. In seiner Arbeit ermittelte er zeitnah jeweils zehn Minuten lang am Boden und in der Luft die aktuellen Temperatur- sowie Druckwerte. Die Werte in der Luft zeichnete er mit Hilfe eines ferngesteuerten Flugzeugs über eine Messsonde auf. Seine Messungen verglich der Jugendliche danach mit den offiziellen Vorhersagen und ermittelte somit die Höhe der möglichen Abweichung.

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