DFB-Pokal:Im Elfmeterschießen: Nürnberg schlägt Düsseldorf

DFB-Pokal: Der 1. FC Nürnberg setzt sich in einem dramatischen Spiel im Elfmeterschießen durch.

Der 1. FC Nürnberg setzt sich in einem dramatischen Spiel im Elfmeterschießen durch.

(Foto: Adam Pretty/Getty Images)

Erst durch ein Tor in letzter Sekunde rettet sich der 1. FC Nürnberg überhaupt in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen. Dort verwandelt der Club alle Elfmeter.

Der 1. FC Nürnberg steht als einziger Zweitligist im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der viermalige Pokalsieger setzte sich im Achtelfinale gegen den Ligarivalen Fortuna Düsseldorf im Elfmeterschießen mit 5:3 durch und zog nach zwölf Jahren wieder ins Viertelfinale ein. Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung stand es 1:1. Taylan Duman (90.+3) hatte die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl in die Verlängerung gebracht, in der Florian Flick wegen einer Notbremse die rote Karte sah (120.).

Im Elfmeterschießen hielt Fortuna-Torwart Florian Kastenmeier zunächst den Versuch von Taylan Duman - doch Schiedsrichter Jöllenbeck verfügte eine Wiederholung des Versuchs, da sich Kastenmeier zu früh bewegt haben soll. Der zweite Elfmeter war drin. Der erst 21-jährige Jona Niemiec verschoss schließlich den einzigen Elfmeter des Abends. Danach verwandelte Eric Shuranov für die glücklichen Gastgeber beim letzten Schuss vom Punkt. Neben der Erfolgsprämie von rund 1,7 Millionen Euro für das Weiterkommen darf Nürnberg auf ein attraktives Los in der Runde der letzten acht Mannschaften hoffen.

Der zweimalige Cupgewinner Düsseldorf hatte die Runde der letzten Acht nach dem Tor von Dawid Kownacki (33.) lange Zeit dicht vor Augen gehabt. Vor 25.216 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion waren die Gastgeber vier Tage nach der Derby-Niederlage in Fürth (0:1) das aktivere Team. Einen Schuss von Lino Tempelmann lenkte Fortuna-Torhüter Florian Kastenmeier stark an die Latte (26.). Kastenmeier war auch gegen Kwadwo Duah (30.) und Christoph Daferner (32.) zur Stelle.

Die Gäste gingen dann durch ihre erste Chance in Führung. Eine Flanke von Emmanuel Iyoha köpfte Kownacki ein. "Es gab kaum flüssige Aktionen, beide Mannschaften sind verunsichert", sagte der Düsseldorfer Sportvorstand Klaus Allofs in der Pause bei Sky.

Nürnberg blieb auch im zweiten Durchgang zunächst spielbestimmend. Daferner scheiterte aber erneut an Kastenmeier (52.). Auf der anderen Seite setzte Ao Tanaka den Ball knapp über das Tor (55.), Kownacki vergab doppelt (60., 69.). Der eingewechselte Duman rettete Nürnberg in die Verlängerung.

Dort war der eingewechselte Jorrit Hendrix zweimal der Düsseldorfer Pechvogel. Erst konnte FCN-Profi Florian Flick seinen Schuss auf der Torlinie klären (92.). Dann schoss Hendrix einen Freistoß an die Latte (105.). Flick sah nach einer Notbremse gegen Niemiec, mit der er eine weitere Düsseldorfer Großchance zum Siegtreffer verhinderte, schließlich noch die rote Karte (120.+1).

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