Benefizkonzert:Freising singt wieder

Benefizkonzert: Werbung für ein Konzert der Bürgerstiftung machen während einer Pressekonferenz im Rathaus (von links) Peter und Verena Spanrad (Bürgerstiftung), Karl-Heinz Wimmer (Mitglied Stiftungsvorstand) und Zweite Bürgermeisterin Eva Bönig.

Werbung für ein Konzert der Bürgerstiftung machen während einer Pressekonferenz im Rathaus (von links) Peter und Verena Spanrad (Bürgerstiftung), Karl-Heinz Wimmer (Mitglied Stiftungsvorstand) und Zweite Bürgermeisterin Eva Bönig.

(Foto: Marco Einfeldt)

Am 25. März lädt die Bürgerstiftung zum dritten Benefizkonzert in die Aula des Camerloher-Gymnasiums ein. Es wird ein Abend quer durch die Musikgeschichte. Mit dabei sind sechs verschiedene Chöre.

Von Ella Rendtorff, Freising

Klingt gewagt: eine musikalische Mischung aus Pop-Hits von Dua Lipa, Händels berühmtem "Halleluja" und Chorstücken aus dem bekannten Film "Die Kinder des Monsieur Matthieu". Vielleicht ist es genau das, was die Freisinger Musikszene nach drei Jahren Corona-Stille gerade jetzt braucht. Eine große Vielfalt an Tönen, Genres und Altersklassen. Am 25. März ist es soweit, die Bürgerstiftung Freising lädt zum dritten Benefizkonzert "Frei-sing(t)" in der Aula des Camerloher-Gymnasiums ein.

Die Freisinger Chorlandschaft ist bunt: Von Amateur- über Kirchen- und Schulchöre hat der Landkreis einiges zu bieten. Warum also nicht gleich mehrere von ihnen an einem Abend für einen guten Zweck auf die Bühne bringen? Sechs Chöre und erstmals zwei Solisten sollen die Schulaula - bekannt für ihre ausgezeichnete Akustik - zum Klingen bringen. Das Konzept geht auf: "Die Zustimmung der Chöre war sehr groß", bekundet Stiftungsvorstand Peter Spanrad bei einem Pressegespräch im Rathaus. In hohen Tönen kündigt er das Programm an, das die Konzertbesucherinnen und Besucher mit Chormusik aus mehreren Jahrhunderten unterhalten soll, "interpretiert von Chormitgliedern unterschiedlichsten Alters".

Wer der klassischen Musik verbunden ist, darf sich auf eine Darbietung des Asamchors Freisings freuen. Der neue Leiter Thomas Gropper ist am Abend des Benefizkonzerts verhindert, vertreten wird er durch Birgit Brennich. Kirchliche Klänge stimmt mit Angelika Sutor hinter dem Dirigentenpult der neu gegründete Palestrinachor von St. Georg an. Das Ensemble Boice wiederum verzichtet ganz auf instrumentelle Begleitung, hier zählt nur die Stimme. Die junge A-Capella-Formation ist spätestens seit ihrem Sieg beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" über die Grenzen Freisings hinaus bekannt.

Gabriel Rupp und Stefan Hör sind die Solisten des Benefizkonzerts

Auch Schülerinnen und Schüler stimmen beim Benefizkonzert mit ein. Auf der Bühne stehen werden der Jugendchor der fünften und sechsten Klassen des Camerloher-Gymnasiums sowie junge Sängerinnen und Sänger der Imma-Mack-Realschule Eching. Mit den ebenfalls jungen AuerVoices holt die Bürgerstiftung einen weiteren preisgekrönten Chor auf die Bühne, 2020 erhielt das Ensemble unter der Leitung von Thomas Hofstetter den Kulturförderpreis des Landkreises Freising. Zu guter Letzt wären da noch die beiden Sänger Gabriel Rupp und Stefan Hör, die mit Solo-Darbietungen aus den Chorreihen tanzen. Von Auftritt zu Auftritt geleitet wird das Publikum von Matthias Spanrad, der die Moderation des Abends übernimmt.

Mit dem Konzert erhofft sich die Bürgerstiftung, ihren Bekanntheitsgrad in Freising zu erhöhen und gleichzeitig die eigene Kasse aufzubessern. Um soziale, kulturelle und ökologische Projekte zu unterstützen, ist sie auf Spenden angewiesen. Ganz nach dem Motto "von Freisinger Bürgern für Freisinger Bürger" benötigt die Stiftung finanzielle Zuwendungen, um weiterhin aktiv bleiben zu können. Das Vermögen sei allerdings "relativ überschaubar". Besonders nach den Pandemie-Jahren hofft die Stiftung, nicht nur den Konzertsaal am 25. März zum Klingen zu bringen, sondern auch die Spendenkassen klingeln zu hören.

Karten für den Abend gibt es in der Buchhandlung Bücher Pustet, sie kosten 10 Euro. Die Stiftung freut sich auf ein "abwechslungsreiches und mitreißendes Chorkonzert". Eines steht jedenfalls fest: Langweilig wird es bei der musikalischen Vielfalt nicht.

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