Bilderbuchschau:Kein Kinderspiel

Den Mut zur Veränderung thematisiert einer der acht Ausstellungsräume unter dem programmatischen Titel "Was tun!". (Foto: Martin Weiand/Städtische Galerie Rosenheim)

Die Ausstellung "Wegschauen verboten!" in Rosenheim ist den Illustrationen im politischen Bilderbuch gewidmet.

Auch wenn die Bilderbuch-Ausstellung in der Städtischen Galerie Rosenheim den Titel "Wegschauen verboten!" trägt, will die von der Literaturkritikern Christine Knödler kuratierte Schau doch genau zum Gegenteil motivieren: Rund 300 Arbeiten von 29 Künstlerinnen und Künstlern aus dem In- und Ausland fordern jüngere wie auch ältere Besucher zum Hinschauen auf, widmen sich brisanten Themen wie Klimakrise und Krieg, räumen mit Rollenbildern auf und diskutieren Fragen der Gerechtigkeit. Dabei liest sich die Liste der Künstlerinnen und Künstler wie ein "Who is Who" der aktuellen Illustratorenlandschaft. Ihre Bandbreite reicht von den herrlich anarchischen Bildtafeln zu Jens Rassmus' Buch "Juhu, LetzteR! Die neue Olympiade der Tiere" über den kontrastierenden Blick zurück in die deutsch-deutsche Vergangenheit mit "Hübendrüben" von Franziska Gehm und Horst Klein bis hin zu erschreckenden Einblicken in den mit leeren Koffern dekorierten Raum zu "Flucht und Zuflucht". Bis 16. April, galerie@rosenheim.de .

© SZ/by - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: