Aktuell:Glücksspiel

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(Foto: Screenshot /EA)

In vielen Computerspielen kann man Lootboxen kaufen, auch bei FIFA. Dort heißen sie Packs. Ein Gericht in Österreich meint: Das ist illegal.

Von Nina Himmer

"Loot" ist Englisch und bedeutet Beute. Eine Lootbox ist also eine Beutebox. Die gibt es oft in Computerspielen. Es stecken virtuelle Dinge darin - etwa eine Superkraft, eine Waffe oder ein bestimmter Spieler. Meist etwas, was man für das Spiel unbedingt haben will. Allerdings kauft man dabei die Katze im Sack. Man weiß nie genau, was in einer Lootbox steckt. Bei Fifa zum Beispiel sind Spieler in sogenannten Packs enthalten. Aber ist auch der Stürmer dabei, den man so gern hätte? Einige Spieler aus Österreich hatten mit ihren Packs wohl wenig Glück. Sie haben die Firma Sony deshalb verklagt, werfen ihr illegales Glücksspiel vor. Da ist was dran, entschied das Gericht: Lootboxen kosten Geld, wecken falsche Erwartungen und der Zufall entscheidet, was man bekommt. Schon vor dem Urteil standen Lootboxen in der Kritik. Weil sie aus kostenlosen Spielen welche machen, die Geld kosten. Oder den Preis von gekauften Spielen erhöhen. Ob das Urteil bestätigt wird, ist noch offen. Ein Spieler jedenfalls hat 338,26 Euro zurückbekommen. Künftig müssen Packs mit einem Hinweis als Glücksspiel gekennzeichnet werden. Für die Konzerne geht es jedenfalls um eine fette Beute. Oder sollte man besser sagen: Ausbeute?

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