Leute:Dankbar für den Realitäts-Check

Leute: Model und Schauspielerin Cara Delevingne machte nach eigener Aussage mit sieben Jahren erste Erfahrungen mit Alkoholmissbrauch.

Model und Schauspielerin Cara Delevingne machte nach eigener Aussage mit sieben Jahren erste Erfahrungen mit Alkoholmissbrauch.

(Foto: Jordan Strauss/AP)

Cara Delevingne ging erst in die Entzugsklinik, nachdem sie Paparazzifotos von sich gesehen hatte, Goldie Hawn bereut es, ihren Oscar nicht persönlich abgeholt zu haben, und Lena Mayer-Landrut findet Schule doof.

Cara Delevingne, 30, Model und Schauspielerin, ist wegen Paparazzifotos in eine Entzugsklinik gegangen. Die Bilder, die sie nach dem Burning-Man-Festival im US-Bundesstaat Nevada sichtlich verwirrt und zerzaust an einem Flughafen in Los Angeles zeigten, seien Auslöser gewesen, dass sie sich im vergangenen Jahr Hilfe suchte, sagte Delevingne in einem Vogue-Interview. "Mir ging es nicht gut." Trotzdem blicke sie positiv darauf zurück: "Manchmal braucht man einen Realitätscheck, deshalb waren diese Bilder in gewisser Weise etwas, wofür ich dankbar sein kann." Nach eigenen Worten machte sie im Alter von sieben Jahren erste Erfahrungen mit Alkoholmissbrauch. Mit zehn seien ihr Schlaftabletten verschrieben und eine Entwicklungsstörung in der Motorik diagnostiziert worden: "Das war der Beginn von psychischen Problemen und unbeabsichtigten Selbstverletzungen." Mit 15 Jahren habe sie Antidepressiva genommen. Es folgten viele Partys und Drogenkonsum. Bis zu ihrer jüngsten Therapie sei sie jedoch nicht bereit gewesen, ihre Sucht anzugehen.

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(Foto: Richard Shotwell/dpa)

Goldie Hawn, 77, Schauspielerin, bereut es, ihren Oscar nicht persönlich abgeholt zu haben. 1970 wurde die Komödien-Darstellerin für ihre erste Filmrolle in "Die Kaktusblüte" mit der goldenen Trophäe ausgezeichnet. In einem Interview mit dem US-Branchenblatt Variety sagte sie: "Ich bedaure es." Damals, mit 24, habe sie nicht erwartet, den Oscar zu gewinnen - und die Verleihung sogar vergessen. An ihrer Stelle nahm Schauspielerin Raquel Welch in Los Angeles den Preis entgegen und sagte, Hawn sei wegen Dreharbeiten verhindert. "Dann wachte ich um vier Uhr morgens wegen eines Telefonanrufs auf. Es war eine Männerstimme, die sagte: 'Hey, herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft.' - 'Ich habe was?' - 'Du hast den Oscar als beste Nebendarstellerin bekommen.'" Danach habe sie ihre Eltern angerufen und viel geweint.

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(Foto: Matt Crossick/dpa)

Idris Elba, 50, Schauspieler, surft gern sicher. Elba schützt sich nach eigener Aussage so gut es gehe vor Hackern und Betrügern im Internet. "Ich bin mir dessen mehr als bewusst. Ich denke generell, dass sich die Menschen mehr um dieses Thema kümmern sollten", sagte Elba der dpa. Beim Thema Cybersicherheit geht es etwa um sichere Passwörter und Vorsicht bei unbekannten Links. "Ich halte die Augen in diesem Bereich immer auf. Denn die Leute gehen heute nicht mehr in eine Bank und rauben sie aus. Sie gehen an deine Online-Konten."

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(Foto: Barbara Munker/dpa)

Wolfgang Puck, 73, Starkoch, ist großzügig beim Oscar-Verteilen. "Von mir kriegt jeder einen Oscar", sagte Puck, der die Gäste bei den 95. Academy Awards bekocht, über die 3000 essbaren, mit Gold bestäubten Schokoladen-Oscars, die er kreiert hat. "Da braucht keiner traurig sein." Puck tischt zum 29. Mal nach der Oscar-Gala für die 1500 prominenten Gäste auf. "Wir haben je 600 Portionen Fish and Chips und Filet Wellington, Tortellini, Edelpizzen mit Lachs, 1200 Chicken Pot Pies", sagt der gebürtige Österreicher der dpa. Letzteres, ein mit Trüffeln veredeltes Hühnerragout im Teig, sei besonders beliebt bei den Promis. "Die meisten haben den ganzen Tag über nichts gegessen, und auch am Vortag nicht, damit sie in die Kleider reinpassen."

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(Foto: Britta Pedersen/dpa)

Lena Meyer-Landrut, 31, Sängerin, fand Schule doof. "Ich fand das System damals ätzend und habe es innerlich boykottiert", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Ich habe die Schule nur durchgezogen, weil ich es musste und einen Abschluss haben wollte." Meyer-Landrut, die in Hannover aufgewachsen ist, kann dem staatlichen Schulsystem, das wenig auf Individualität setze, noch heute nicht viel abgewinnen. "Das ist unsere nächste Generation. Es ist doch total wichtig, dass sie so gut wie möglich darauf vorbereitet wird, was in der Welt los ist. Dass das Leben und Lernen Spaß macht, Leidenschaften entwickelt werden und einfach eine Zufriedenheit erschaffen wird."

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Haraldur Ingi Thorleifsson

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