Lesung:Preis des Widerstands

Dorothee Röhrig spricht im Literaturhaus über ihre komplexe Familiengeschichte, die vom Widerstand gegen Hitler und der Hinrichtung des Großvaters Hans von Dohnanyi geprägt wurde.

Es ist eine berühmte Familie, von schwerem Schicksal überschattet. Die Journalistin Dorothee Röhrig, selbst Teil davon, hat deren Geschichte nun aufgearbeitet: Ihre eigene Mutter war die ältere Schwester des Politikers Klaus von Dohnanyi und des Dirigenten Christoph von Dohnanyi; deren Eltern Hans und Christine von Dohnanyi (geborene Bonhoeffer) wiederum waren am Widerstand gegen Hitler beteiligt - der Vater wurde 1945 hingerichtet, wie auch sein Schwager Dietrich Bonhoeffer. "Es war einfach der zwangsläufige Gang eines anständigen Menschen", darin ist sich die Familie bis heute einig, wie Röhrig in ihrem Bestseller "Du wirst noch an mich denken" schreibt. Doch was war der Preis dafür? Röhrig erzählt davon, wie Gefühle über Generationen weitergegeben wurden, von ihrer schwierigen Beziehung zur Mutter. Und doch ist es, wie der Untertitel verrät, eine "Liebeserklärung" geworden.

Abend mit Dorothee Röhrig, Dienstag, 14. März, 19 Uhr, Literaturhaus, Salvatorplatz 1, literaturhaus-muenchen.de

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