KZ-Gedenkstätte Dachau:Neue Gedächtnisbücher

Anlässlich des 90. Jahrestags der Errichtung des Konzentrationslagers Dachau lädt der Trägerkreis Gedächtnisbuch am Mittwoch, 22. März, um 19.30 Uhr zur Präsentation "Namen statt Nummern" in der Kirche des Klosters Karmel Heilig Blut ein. Dabei werden neue Gedächtnisbücher vorgestellt, es sind Biographien von ehemaligen Häftlingen des KZ Dachau. Klaus Schultz, emeritierter Diakon der Versöhnungskirche Dachau und FC Bayern-Fan, hat dafür die Lebensgeschichte von Otto Beer aufgeschrieben, er war einst Jugendfunktionär beim FC Bayern.

Außerdem stellen Schüler der Johann-Turmair-Realschule Abensberg und weitere Ehrenamtliche Lebensgeschichten polnischer und deutscher Häftlinge vor: Darunter sind der Kaufmann und Kommunist Karl Frey, der Geistliche und Schutzpatron der polnischen Pfadfinder Stefan Wincenty Frelichowski, zwei Besitzer von Friseursalons Wacław Fogler und Teodor Makieła, der jüdische Lehrer Leo Kahn, der als Arbeitszwangs-Häftling verfolgte Johann Baptist Hugl und der polnische Arbeiter Franciszek Przybylski, besser bekannt als Franz Brückl, der nach der Befreiung die Erinnerungsarbeit als Zeitzeuge unterstützte. Als Ehrengäste kommen Angehörige der Familien Frey und Makieła. Anmeldung beim Dachauer Forum unter Telefon 08131/996880 oder unter www.dachauer-forum.de/veranstaltung/namen-statt-nummern-2023/.

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