Die Großgemeinde Egling feiert runden Geburtstag. Im Rahmen der Gemeinderatssitzung am Montag, 20. März, findet deshalb ein kleiner Festakt statt. Bürgermeister Hubert Oberhauser erklärt die Pläne für das Jubiläum.
SZ: Herr Oberhauser, manchmal kommt es ja doch auf die Größe an. Warum feiert Egling das 50-Jährige der Großgemeinde mit einem kleinen Festakt - und keinem großen?
Hubert Oberhauser: Die erste Gemeinderatssitzung der Großgemeinde Egling war am 19. März 1973. Das ist jetzt genau 50 Jahre her. Deswegen erinnern wir, dass damals die Großgemeinde gegründet wurde. Geplant ist, dass Manfred Nagler, der damalige Bürgermeister, kommt. Außerdem kommen Irmgard Heilmann und Knut Arndt, die damals im Gemeinderat waren. Das sind die letzten Drei, die von der ersten Gemeinderatssitzung noch unter uns sind. Auch Hans Sappl, der vor mir Bürgermeister war, wird da sein. Das wird jetzt keine große Feier, sondern mehr ein Erinnern an die erste Gemeinderatssitzung. Eine große Feierlichkeit ist dann im Sommer. Da wird es einen Festabend geben zur 50-Jahr-Feier der Gemeinde.
Der Festakt ist ein Tagesordnungspunkt der Gemeinderatssitzung. Wie wird das ablaufen?
Wir werden kurz zurückerinnern und vielleicht die damalige Tagesordnung kurz betrachten. Dann werden die drei, die damals dabei waren - Nagler, Heilmann und Arndt - sicherlich ein bisschen davon erzählen. Auch Hans Sappl, der ja mein Vorgänger war, wird über die letzten 50 Jahre kurz berichten. Und dann ist der Festakt auch schon wieder vorbei. Deswegen heißt es ja extra "kleiner Festakt".
Ist die Bevölkerung zum Festakt auch eingeladen?
Im Sommer ist ein Festabend mit eingeladenen Gästen. Das jetzt ist eine öffentliche Gemeinderatssitzung, da kann natürlich jeder kommen. Aber ich denke, unser Sitzungssaal ist nicht riesengroß. Und im Rahmen einer Gemeinderatssitzung haben wir ja auch noch andere Tagesordnungspunkte.
Sind die Altgemeinden aus Ihrer Sicht heute zu einer echten Großgemeinde verschmolzen oder gibt es Strömungen, sich wieder zu verkleinern?
Wir sind eine sehr homogene Gemeinde. Jede Altgemeinde hat ihre Eigenheiten behalten, was uns auch allen sehr wichtig war. Aber wenn es darauf ankommt sind wir alle, auch in den Altgemeinden, die Großgemeinde Egling. Und das funktioniert bei uns sehr gut und konstruktiv.