Leute:Wenn Achtsamkeit zum Diebstahl führt

Leute: Popsänger Hartmut Engler war auch achtsam beim Friseur.

Popsänger Hartmut Engler war auch achtsam beim Friseur.

(Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

"Pur"-Frontman Hartmut Engler hat an der Tanke nicht bezahlt, Constantin Schreiber trägt manchmal keinen Ehering, und Robbie Williams sieht einen Fan nach 20 Jahren wieder.

Hartmut Engler, 61, Frontman von Pur, wurde aus Achtsamkeit fast zum Dieb. Der Sänger outete sich in der Apotheken Umschau als Fan von Achtsamkeitsübungen. "Ich weiß, der Begriff ,Achtsamkeit' geht manchen schon auf den Zeiger, aber es ist ein fantastisches Prinzip." Bei einer Achtsamkeitsübung versuchen Menschen, ihre Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt zu lenken, anstatt über zukünftige oder vergangene Ereignisse zu grübeln. "Also war ich achtsam beim Friseur - habe dort ganz aufmerksam die Decke und die Farbe der Wände bewundert", berichtet Engler. Diese Übung, die langfristig das Stresslevel senken soll, habe er auch beim Tanken versucht: "Ganz achtsam habe ich den Stutzen wieder an die Tanksäule gehängt, mich ins Auto gesetzt und bin losgefahren", so Engler. "Und habe vor lauter Achtsamkeit vergessen zu bezahlen."

Leute: undefined
(Foto: Uwe Zucchi/dpa)

Constantin Schreiber, 43, "Tagesschau"-Sprecher, ist seinem Ehering manchmal untreu. Fans hatten den Journalisten immer wieder auf Instagram gefragt, warum er den Ring beim Moderieren manchmal nicht trage. Auf Nachfrage der Bunten sagte sein Management nun: Schreiber vergesse den Ring ab und an "zwischen Maske und Studio nach dem Händewaschen am Waschbeckenrand".

Leute: undefined
(Foto: gbrci/Imago/Future Image)

Janin Ullmann, 41, Moderatorin und Schauspielerin, kann nicht Fahrrad fahren. Die kuriose Begründung: wegen der frühen Trennung ihrer Eltern und weil sie bei ihrer Mutter aufgewachsen sei. "Und ich glaube, das ist was, was so ein bisschen traditionell der Vater dem Kind beibringt", sagte sie im Interview mit Gala. Als sie 38 Jahre alt gewesen sei, habe ihr Kollege Joko Winterscheidt, 44, einen Versuch unternommen, es ihr beizubringen. Es habe aber nur kurz geklappt.

Leute: undefined
(Foto: Screenshot Robbie Williams/Instagram)

Robbie Williams, 49, Sänger, hat scheinbar einen Lieblingsfan. Als er bei einem Konzert in Budapest jemandem aus den Publikum auswählte, um nach vorne zu kommen, erwischte er zufällig denselben Mann, den er vor 20 Jahren dort schon mal bei einem Konzert ausgesucht hatte. "Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert? 174 240 000 zu 1", schrieb Williams auf Instagram zu einem Foto, das ihn Arm in Arm mit dem Fan zeigt. "Schön, Sie wiederzusehen, Sir."

Leute: undefined
(Foto: John Stillwell/dpa)

Cat Stevens alias Yusuf, 74, Sänger und Songwriter, war zu schüchtern, um sein Idol anzusprechen. Als junger Mann habe er sich von der spirituellen Suche George Harrisons beeinflussen lassen, bei Begegnungen sei er aber zu schüchtern gewesen, um seine Bewunderung für das einstige Beatles-Mitglied zum Ausdruck zu bringen, sagte Stevens der Deutschen Presse-Agentur. "Ich habe ihn ein paar Mal getroffen, aber das war ein bisschen zu förmlich." Er hätte ihm damals am liebsten gesagt: "Ich liebe dich!" An Harrison beeindruckt habe ihn dessen Suche nach einer spirituellen Heimat, er hatte sich der hinduistischen Tradition angeschlossen. Stevens hingegen wurde Ende der 1970er-Jahre im Islam fündig, konvertierte und nannte sich fortan Yusuf Islam, inzwischen firmiert er unter dem doppelten Namen Yusuf/Cat Stevens. Für sein neues Album, das im Juni erscheinen soll, hat er sich auch musikalisch von Harrison inspirieren lassen.

Leute: undefined
(Foto: Dwi Anoraganingrum/Imago/Future Image)

Bjarne Mädel, 55, Schauspieler, findet gut, was die Klimakleber machen. "Wer 20 ist und eine Zukunft in einer sauberen Umwelt haben möchte, den kann ich durchaus verstehen, wenn sie oder er zu etwas drastischeren Maßnahmen greift", sagte Mädel der Katholischen Nachrichtenagentur. "Natürlich ist so eine Blockade lästig, wenn ich zur Arbeit fahren und Geld verdienen muss", aber es gehe wie bei Streiks darum, gesellschaftlich etwas zu verbessern. "Ich finde es gut, wenn Leute im wahrsten Sinne des Wortes zum Nachdenken angehalten werden: darüber, ob wir so weitermachen können." Mädel und Komikerin Anke Engelke, 57, haben die ARD-Doku-Reihe "Wir können auch anders" gedreht, in der es um konkrete Projekte geht, mit denen Menschen das Klima schützen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: