Fitness:Sport im Park

Fitness: In Freising gibt es bereits - wie hier am Fürstendamm - Calisthenics-Parks.

In Freising gibt es bereits - wie hier am Fürstendamm - Calisthenics-Parks.

(Foto: Marco Einfeldt)

In Kranzberg werden zwei Outdoor-Geräteparcours für alle Altersgruppen aufgestellt - einer am See, der andere am Sportgelände, dort allerdings erst im kommenden Jahr.

Von Petra Schnirch, Kranzberg

Kranzberg bewegt sich: Am Kranzberger See werden in diesem Jahr Outdoor-Sportgeräte aufgestellt. Außerdem soll am Sportgelände ein Calisthenics-Park entstehen, allerdings erst im kommenden Jahr, weil der Etat dies 2023 nicht zulässt. Mit dieser Vorgehensweise zeigten sich die Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung einverstanden.

Die Investition am Kranzberger See unterstützt die Ile Ampertal aus dem Topf des Regionalbudgets, sie übernimmt die Hälfte der Kosten von maximal 20 000 Euro. Eigentlich hatte die Gemeinde auch für die Anlage am Sportplatz einen Zuschussantrag gestellt. Eine Jury entschied sich jedoch für den Standort am See.

Deshalb reichte Zweiter Bürgermeister Anton Hierhager (SPD), der auch Vorsitzender des SV Kranzberg ist, nun im Gemeinderat einen Antrag ein, auf dem Sportgelände auch ohne Förderung einen Calisthenics-Park mit Geräten für jede Altersgruppe zu schaffen.

In diesem Jahr lässt der Haushalt keinen Spielraum

Hierhager zeigte sich verärgert, dass sich die Freie Wählergemeinschaft den Erfolg am Kranzberger See in einem Bericht im Gemeindeblatt auf ihre Fahnen geschrieben habe. Er habe sich bereits im Wahlkampf 2020 für einen Calisthenics-Park ausgesprochen.

Im Haushalt 2023 ist für weitere Investitionen allerdings kein Spielraum, wenn nichts anderes gestrichen wird, wie Bürgermeister Hermann Hammerl (FWG) betonte. Die Stromkosten seien explodiert, in Kranzberg geht man jetzt von bis zu 100 000 Euro aus, bisher waren es 20 000. Bei den Personalkosten sei eine Steigerung der Gehälter um fünf Prozent einkalkuliert. Sollte der Abschluss in der aktuellen Tarifrunde höher ausfallen, "zerreißt es uns den Haushalt".

Er sei zufrieden, wenn das Projekt nächstes Jahr umgesetzt werde, sagte Hierhager, machte aber auch deutlich: Sollte es von der Gemeinde nur den üblichen 25-Prozent-Zuschuss für Vereinsinvestitionen geben, sei der Sportpark für SVK-Mitglieder reserviert. Eigentliche Idee sei aber eine Anlage für ein breites Publikum.

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