Ukraine-Hilfe:Info-Point der Caritas am Bahnhof schließt

Die Bahnhofsmission an Gleis elf wird nun das Hilfsangebot für geflüchtete Menschen aus der Ukraine übernehmen.

Am 2. März 2022 hat die Caritas München am Hauptbahnhof eine zentrale Anlaufstelle für geflüchtete Menschen aus der Ukraine ins Leben gerufen. Nun schließt sie den Info-Point zum 31. März. Die Bahnhofsmission an Gleis elf wird das Angebot übernehmen. Mehr als ein Jahr kümmerten sich haupt- und ehrenamtliche Helfer verschiedener Caritas-Fachverbände, des Netzwerks Willkommen-in-München und die Stadt München täglich rund um die Uhr um die Erstversorgung. Dazu gehörten unter anderem warme Getränke und Speisen, muttersprachliche Informationen zur Registrierung und Weiterleitung ins Ankunftszentrum an der Maria-Probst-Straße, aber auch Hilfe zur Weitervermittlung an psychosoziale Beratungsstellen der Caritas.

200 000 Menschen haben bisher am Info-Point Hilfe gesucht. Zu Beginn des Ukraine-Krieges waren es mitunter 2000 Menschen täglich. Dann sanken die Zahlen. Aktuell kommen, wie die Stadt München mitteilte, täglich gut 65 Menschen aus der Ukraine am Bahnhof an.

Die Caritas hilft auch Menschen aus der Ukraine, die in den Münchner Unterkünften leben, bei der Suche nach Arbeit, einer Wohnung oder Kindergarten- und Schulplätzen. "Um dies weiter aufrecht erhalten zu können, muss die öffentliche Förderung dem Bedarf angepasst werden", erklärt Caritas-Geschäftsleiter Harald Bachmeier.

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