Tötung einer Blumenhändlerin:Nach Festnahme: Schock am Lichtenfelser Gymnasium

Auf dem Platz vor dem Blumengeschäft, in dem am 10. März eine leblose Frau aufgefunden wurde, wurden Blumen und Kerzen niedergelegt. Spaziergänger hatten die tote 50-Jährige in dem Blumenladen in der Lichtenfelser Innenstadt entdeckt. (Foto: Daniel Vogl/dpa)

Ein Schüler steht im Verdacht, für den Tod einer 50-jährigen Floristin verantwortlich zu sein. Der Schulleiter spricht von einem "Blitz aus heiterem Himmel".

Nach der Festnahme eines Tatverdächtigen im Fall der getöteten Blumenhändlerin im fränkischen Lichtenfels steht das örtliche Meranier-Gymnasium unter Schock. Der tatverdächtige 17-Jährige, Schüler des Gymnasiums, war am Freitag nach dem Unterricht in Gewahrsam genommen worden. "Die Fassungslosigkeit in der Schule ist riesengroß", sagte Direktor Thomas Carl im SZ-Gespräch.

Noch am Wochenende sei an der Schule ein Team zusammengetreten, um zu beratschlagen. Wegen des Streiks war am Montag Onlineunterricht anberaumt, von Dienstag an seien an der Schule Gesprächsangebote für Schülerinnen und Schüler geplant. Die Festnahme habe die Schulfamilie "wie ein Blitz aus heiterem Himmel" getroffen, sagte der Direktor. Es gelte aber die Unschuldsvermutung.

Der 17-Jährige befindet sich in einer Jugendstrafanstalt. Er steht im Verdacht, am 10. März 2023 eine 50-jährige Floristin getötet zu haben. Über ein mögliches Motiv machten die Ermittler bislang keine offiziellen Angaben.

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