An einem derzeit unbeschrankten Bahnübergang in der Fasanerie gilt für Lokführer seit Donnerstag "Fahren auf Sicht". Züge dürfen dort nur noch mit maximal 40 Kilometern pro Stunde passieren statt wie bisher mit 140. Grund für die Entscheidung von Bundespolizei, Eisenbahnbundesamt und DB Netz AG war der Beinahe-Unfall am Dienstag, als eine Regionalbahn gerade noch eine Kollision mit einem Pkw vermied. Es war der zweite Vorfall in diesem Jahr.
Weil die Schranke nach einem Unfall defekt ist, wird der Bahnübergang manuell mit einem Flatterband abgesperrt, wenn sich ein Zug nähert. Nachdem der Schrankenwärter erneut einen Zug offensichtlich vergessen hat, griffen die Behörden zu einer anderen Vorsichtsmaßnahme. Bis zur Reparatur der Schranke im Sommer müssen sich Auto- und Radfahrer wegen der langsamer fahrenden Züge auf längere Wartezeiten am Übergang einstellen.