Die baltischen Staaten haben wütend auf Äußerungen des chinesischen Botschafters in Frankreich reagiert, wonach Ex-Sowjetrepubliken nicht notwendigerweise souverän seien. Wegen der "inakzeptablen" Bemerkungen habe er für Montag den Geschäftsträger der chinesischen Botschaft einbestellt, teilte Lettlands Außenminister Edgars Rinkevics mit. Dies sei mit Litauen und Estland abgestimmt. Seine Kollegen und er erwarteten "eine vollständige Rücknahme dieser Aussage". Im französischen TV hatte der chinesische Botschafter Lu Shaye die Souveränität von Staaten infrage gestellt, die einst Teil der Sowjetunion waren. Auf die Frage, ob die Krim zur Ukraine gehöre, sagte Lu, es hänge davon ab, wie man das Problem betrachte.