Festival:Blütenlese der Sounds

Einflüsse aus vielen Kulturen verarbeitet "Seed", die neueste Aufsteiger-Band der New-London-Jazzszene. (Foto: Keziah Quarcoo)

Der 38. Kemptener Jazzfrühling startet und lockt mit internationalem Programm.

Von Oliver Hochkeppel, Kempten

Schon lange kann es der Kemptener Jazzfrühling mit allen anderen bayerischen Jazzfestivals aufnehmen, mit heuer mehr als 45 Konzerten schon rein zahlenmäßig. Doch das Großereignis punktet seit Jahren auch mit seiner Programmauswahl. So hat auch die 38. Ausgabe vom 29. April bis zum 6. Mai internationale Leuchttürme zu bieten: Die von der Saxofonistin Cassie Kinoshi gegründete Londoner Truppe Seed etwa, den Schweizer Bassveteranen Heiri Känzig, die skandinavische Band des Bassisten Arild Andersen mit den Stars Marius Neset und Helge Lien oder das Trio des US-Saxofon-Großmeisters David Murray.

Wobei der Schwerpunkt - deshalb ist die Eröffnung durch das Landes-Jugendjazzorchester kein Zufall - diesmal eindeutig auf den immer zahlreicheren und mitreißenderen jungen heimischen Jazzern liegt: vom Gypsy-Jazzer Gismo Graf bis zu den Rhythmus-Rittern LBT, von so unterschiedlichen Sängerinnen wie Anna Emmersberger, Karoline Weidt, Stefanie Boltz, Maloom oder der bereits ausverkauften Alma Naidu bis zur Elektro-Brassband Polyradiation. Dazu kommt ein gehöriger Schuss Blues und Soul von Altgedienten wie Christian Willisohn, Abi Wallenstein, André Schwager oder San2. Zwischen klassischem Orchesterjazz mit der hr-Bigband und Soul-Jazz mit Stefanie Lottermoser muss man sich zum Abschluss entscheiden.

38. Kemptener Jazzfrühling, Sa., 29. April, bis Sa., 6. Mai, verschiedene Spielorte, www.klecks.de

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