Am Mittwochabend sind Anhänger der rivalisierenden Münchner Fußballvereine TSV 1860 und FC Bayern erneut aufeinander losgegangen. Diesmal soll die Aggression von Löwen-Fans ausgegangen sein - nicht ausgeschlossen also, dass es sich um eine Revanche für eine Attacke vor zehn Tagen handelt, als 30 "Rote" nahe der U-Bahn-Station Implerstraße ihre "blauen" Kontrahenten angegriffen hatten.
Die neuerliche Auseinandersetzung fand nach Polizeiangaben am Mittwoch gegen 21 Uhr auf dem Wettersteinplatz im Stadtteil Giesing statt. Fans der Münchner Löwen betrachten die Gegend als ihr Revier. Die zweite Mannschaft des FC Bayern hatte zuvor ein Regionalligaspiel gegen den FC Pipinsried im benachbarten Grünwalder Stadion mit 3:1 gewonnen.
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Laut Polizei wurden etwa 40 bis 50 Personen aus dem Fan-Spektrum des FC Bayern von 20 bis 30 Löwen-Anhängern angegriffen. Die Konfrontation soll nur sehr kurz gewesen sein. Ein 20 Jahre alter Bayern-Fan aus dem Allgäu wurde durch einen Faustschlag leicht verletzt. Da zahlreiche Personen in die U-Bahnstation rannten, wurde der Bahnverkehr vorübergehend gestoppt.
Die Angreifer flohen vor den eintreffenden Beamten. Sechs Männer, die die Polizei der Fan-Szene des TSV 1860 München zuordnet, wurden wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs angezeigt. Sie sind zwischen 17 und 28 Jahre alt, vier wohnen in München, einer im Landkreis München, ein weiterer nahe Landshut. Das Kommissariat 23 sucht jetzt Zeugen und hat für Fotos oder Videos von der Schlägerei ein Uploadportal eingerichtet.
