Das Auktionshaus Sotheby's hat am Mittwochabend die Juwelen der vor 27 Jahren gestorbenen Opernsängerin Maria Callas für insgesamt 2,2 Millionen Franken (1,4 Millionen Euro) versteigert.
Damit lag das Auktions-Ergebnis deutlich über den zuvor geschätzten rund 600.000 Euro, wie Sotheby's am Donnerstag in Genf mitteilte.
Die im Genfer Hotel "Beau Rivage" zu später Stunde gut besuchte Versteigerung war der Höhepunkt der Juwelen-Herbstauktion des führenden Auktionshauses, die insgesamt knapp 15,6 Millionen Euro einbrachte.
Ein Diamantring war das teuerste Stück
Die Auktion umfasste elf Stücke der Callas, von denen die Diva die meisten von ihrem ersten Ehemann Giovanni Meneghini geschenkt bekommen hat.
Der Schmuck befand sich im Besitz "eines Mitglieds ihres engsten Kreises", wie Sotheby's ohne nähere Einzelheiten mitteilte.
Das teuerste Stück der Kollektion war ein tropfenförmiger Diamantring mit einem Gewicht von 11,7 Carat. Sotheby's hatte ihn zwischen 110.000 und 160.000 Euro taxiert.
Er ging für 304.000 Euro an einen nicht näher bezeichneten europäischen Händler. Eine goldene Abendhandtasche wechselte für fast 35.000 Euro den Besitzer.
Maria Callas hatte das nun versteigerte Geschmeide in den 50er Jahren von ihrem damaligen Mann, dem italienischen Unternehmer Giovanni Battista Meneghini, geschenkt bekommen.
Sotheby's teilte nicht mit, wem sie zuletzt gehört hatten. Die Griechin Callas, die als größte Opernsängerin des 20. Jahrhunderts gilt, war 1977 im Alter von nur 53 Jahren in Paris verstorben.