Urteil in New York:Fünf Jahre Haft für Cameron Douglas

Lesezeit: 1 min

Der Sohn von Hollywoodstar Michael Douglas muss wegen Drogendelikten für fünf Jahre ins Gefängnis. Seine Familie hatte den Richter um Gnade gebeten.

Alles Flehen half nichts: Cameron Douglas, Sohn von Hollywoodstar Michael Douglas, muss für fünf Jahre ins Gefängnis. Der 31-Jährige wurde vor einem Gericht in Manhattan wegen zahlreicher Drogenvergehen verurteilt. Verschiedene Familienmitglieder - darunter neben Camerons Vater sein Großvater Kirk Douglas und seine Stiefmutter Catherine Zeta-Jones - hatten den Richter in Briefen um Gnade gebeten.

Die Polizei hatte Cameron Douglas seit den 90er Jahren im Visier - er soll unter anderem mit Methamphetamin gedealt haben. (Foto: Foto: AFP)

Das einzige Kind aus Michael Douglas' erster Ehe mit Produzentin Diandra Douglas hatte unter anderem mit dem illegalen Rauschmittel Methamphetamin gedealt. Im Januar hatte der 31-Jährige sich vor Gericht für schuldig erklärt. Ursprünglich drohte ihm eine Strafe von bis zu zehn Jahren.

Douglas Junior war schon in den 90er Jahren mit Kokain erwischt worden. Die Drogenfahnder hatten drei Jahre lang wegen Drogenhandels und -missbrauchs gegen ihn ermittelt.

Michael Douglas hatte in einem fünfseitigen handgeschriebenen Brief Richter Richard Berman um Gnade für seinen Sohn gebeten. Cameron habe sein Drogenproblem im Griff und sei bereit, sich zu bessern, wenn er eine zweite Chance bekomme.

"Ich weiß, welchem Druck man ausgesetzt ist, seine eigene Identität zu finden, wenn man einen berühmten Vater hat", schreibt der Schauspieler. Er feierte Erfolge mit Filmen wie "Wall Street" und "Eine verhängnisvolle Affäre".

Halbbruder starb an Überdosis

Er selbst ist der Sohn von Hollywood-Legende Kirk Douglas, 93. Jahrelang kämpfte er mit Alkoholproblemen, bis er sich Anfang der 90er Jahre behandeln ließ. Michael Douglas' Halbbruder, Schauspieler und Komiker Eric Douglas, starb 2004 an einer Überdosis Alkohol und Tabletten.

"Er ist ein Erwachsener und für seine Handlungen verantwortlich. Aber wir wissen, wie sich Gene, Familie und der Druck von Gleichaltrigen auf den Missbrauch von Suchtmitteln auswirken", heißt es in dem Brief laut New York Daily News weiter.

© dpa/kat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: