Online-Banking:Schirm statt Schalter

26 Millionen Deutsche nutzen einer Studie zufolge das Internet für ihre Bankgeschäfte. Doch fast ein Drittel der Bürger sträubt sich - aufgrund der Sicherheitsrisiken.

Immer mehr Deutsche nutzen das Internet für ihre Bankgeschäfte. Wie der Branchenverband Bitkom mitteilte, erledigen fast 26 Millionen Deutsche ihre Bankgeschäfte mittlerweile online, rund zwei Millionen mehr als im vergangenen Jahr.

25- bis 34-Jährige sind die eifrigsten Nutzer des digitalen Bankgeschäfts. (Foto: Foto: ddp)

Insgesamt nutzen derzeit 41 Prozent aller Bundesbürger im Alter von 16 bis 74 Jahren das Online-Banking. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland damit im Mittelfeld. Spitzenreiter beim Online-Banking ist Norwegen mit 77 Prozent der Bevölkerung. Innerhalb der EU nutzt jeder Dritte Online-Banking.

Nach Angaben von Bitkom ist bei Männern das Online-Banking (mit 46 Prozent) weiter verbreitet als bei Frauen (36 Prozent). Bezogen auf das Alter sind die 25- bis 34-Jährigen mit zwei Dritteln am stärksten vertreten. Auch Bildung spiele eine wichtige Rolle dabei, ob jemand seine Bankgeschäfte im Internet erledigt.

59 Prozent aller Menschen mit Abitur nutzten Online-Banking, gegenüber 21 Prozent mit einem niedrigeren Bildungsabschluss. Die Angaben beruhen laut Bitkom auf Erhebungen der europäischen Statistikbehörde Eurostat.

Manche Menschen sorgen sich nach einer Bitkom-Umfrage allerdings wegen tatsächlicher oder vermeintlicher Risiken, die ein digitales Bankkonto mit sich bringen kann. 28 Prozent der Internet-Nutzer verzichten demnach wegen Sicherheitsbedenken auf Online-Banking.

Zwei Prozent der befragten Internet-Nutzer wurden nach eigenen Angaben bereits Opfer eines Betrugs beim Online-Banking.

© sueddeutsche.de/AFP/joku - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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