Topnews:WM-Eröffnung: Mandela kommt - Obama eventuell auch

Johannesburg (dpa) - Südafrikas erster schwarzer Präsident, Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela, wird an der feierlichen Eröffnung der Fußball-WM am 11. Juni teilnehmen. Seine Partei, der ANC, bestätigte entsprechende Äußerungen von Sportminister Makhenkezi Stofile.

dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

"Nach der Information, die wir von seinem Büro haben, wird er sowohl an der Eröffnungs- wie auch der Abschlusszeremonie teilnehmen", erklärte ANC-Sprecher Jackson Mthembu in Johannesburg. Mandela hatte wesentlichen Anteil daran, Südafrika diese WM zu sichern.

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"Madiba" - wie Mandela nach seinem Clan-Namen liebevoll genannt wird - hat sich auch optisch als Fan der heimischen Fußballmannschaft "Bafana, Bafana" präsentiert. Im Trikot des Nationalteams empfing er das WM-Team in den Räumen seiner Stiftung in Johannesburg und wünschte ihnen für die Weltmeisterschaft das nötige Glück. Kapitän Aaron Mokoena stellte dem 91-Jährigen die einzelnen Spieler sowie den brasilianischen Nationaltrainer Carlos Alberto Parreira vor.

Stofile hatte zuvor im Parlament erklärt, der weltbekannte frühere Anti-Apartheidkämpfer habe über sein Büro um Eintrittskarten für das sportliche Großereignis in der Soccer City-Arena am Ortsrand von Soweto gebeten. Dort wird am 11. Juni die WM angepfiffen werden. In einem Gespräch mit der Wirtschaftszeitung "Business Day" wollte Stofile auch eine überraschende Teilnahme von US-Präsident Barack Obama nicht ausschließen. Bisher steht Obamas Stellvertreter Joe Biden mit seiner Frau Jill auf der Gästeliste für die WM-Eröffnung. Biden soll demnach auch bei der Begegnung USA gegen England in Rustenburg auf der Zuschauertribüne sitzen.

Der südafrikanische Sportminister betonte, Mandela habe zunächst nur nach Tickets für die WM-Eröffnung gefragt. Es sei nicht auszuschließen, dass er auch eins der Spiele verfolgen werde. Mandela - der am 18. Juli 92 Jahre alt wird, hatte eine Teilnahme bisher offen gelassen. Er hatte sich stark für eine WM-Vergabe an sein Land eingesetzt. Zuvor hatte FIFA-Präsident Joseph Blatter bereits mehrfach eine Teilnahme Mandelas an der WM als seinen Herzenswunsch bezeichnet.

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