Nach einem Raketenangriff von radikalen Palästinensern hat die israelische Luftwaffe Augenzeugen zufolge Ziele im Gazastreifen angegriffen. Bombardiert wurde demnach ein Trainingslager der in dem Küstengebiet regierenden radikal-islamischen Hamas.
Der israelischen Zeitung Haaretz zufolge kam ein Mitglied der Widerstandsbewegung ums Leben. Acht Palästinenser seien verletzt worden. Mediziner sprachen von vier Verletzen. Das Militär wollte sich dazu nicht äußern.
Zuvor hatten palästinensische Extremisten Aschkelon in Südisrael beschossen. Dabei entstand lediglich Sachschaden, verletzt wurde niemand. Es war der erste Raketenangriff auf Aschkelon seit Ende des Gazakrieges im Januar 2009. Bei der Rakete handelte es sich um ein russisches Modell vom Typ Grad.
Der Angriff beendete eine rund einjährige Phase ohne Raketenattacken auf die Stadt, die rund zwölf Kilometer vom Gazastreifen entfernt liegt. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, Israel nehme den Beschuss sehr ernst.