TV-Girl und die Maxfield-Pleite:Verona Pooth kauft sich frei

In Kürze hätte Verona Pooth in Düsseldorf vor Gericht erscheinen sollen - da legte der Werbestar vorher lieber doch 120.000 Euro auf den Tisch. Nun muss sie nicht ihre Rolle in der Firmenpleite ihres Mannes Franjo erklären.

Mit dem grammatikalisch nicht ganz einwandfreien Slogan "Da werden Sie geholfen" hat Verona Pooth einst für einen telefonischen Auskunftsservice Reklame gemacht. Tadellos weiß sich die Werbeikone dagegen selbst aus der Patsche zu helfen: Die 42-Jährige hat sich zur Zahlung von 120.000 Euro an den Insolvenzverwalter der Pleitefirma ihres Mannes Franjo bereiterklärt. Um einen für kommende Woche angesetzten Gerichtstermin kommt Verona damit herum.

Verona und Franjo Pooth präsentieren sich in der Öffentlichkeit gerne als unzertrennliche Einheit - doch zum Pleitegeschäft ihres Mannes geht der Werbestar auf Abstand. (Foto: dpa)

Der Düsseldorfer Insolvenzverwalter Michael Bremen hatte die ehemalige TV-Moderatorin ( Peep) auf Zahlung von 137.000 Euro verklagt. Am Dienstag kommender Woche sollte die Klage vor dem Düsseldorfer Landgericht verhandelt werden. Im Wesentlichen sei es dabei um 90.000 Euro Kosten für Personenschutz gegangen, die zunächst von einem Konto der Firma Maxfield ihres Mannes bezahlt worden seien, sagte Pooths Anwalt, Markus Lehmkühler.

"Für mich ist es selbstverständlich, nach Prüfung durch meinen Anwalt der Forderung nachzukommen. Ich betone noch einmal ausdrücklich, zu keinem Zeitpunkt mit der Maxfield GmbH etwas zu tun gehabt zu haben", wird Verona Pooth, formerly known as Feldbusch, zitiert.

Seine Mandantin sei stets davon ausgegangen, dass die von ihr erhaltenen Leistungen durch ihren Ehemann bezahlt worden seien, so Anwalt Lehmkühler. So kann man sich in einer Ehe täuschen.

Die Pooth-Pleite hat das Image der früheren Werbe-Ikone Verona weiter sinken lassen. Zuletzt fiel sie als Reklamefigur des skandalumwitterten Billig-Textilladens Kik auf.

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