Nach dem Feuer in einem Pferdestall in Augsburg mit sieben getöteten Tieren stehen zwei Kinder im Verdacht der Brandstiftung. Wie die Polizei mitteilte, ergab sich der "dringende Verdacht", dass die Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren den Brand am Montag fahrlässig verursacht hätten.
Die beiden sollen im Stall ein kleines Feuer entzündet haben, das außer Kontrolle geriet und sich auf das gesamte Gebäude ausbreitete. Allerdings will die Polizei noch keine näheren Angaben machen: "Wir ermitteln noch, deshalb können wir noch keine genaue Auskunft geben", sagte ein Sprecher.
In dem 20 x 80 Meter großen Stall befanden sich sieben Pferde, die alle im Feuer verendeten. Sieben Personen wurden von Einsatzkräften in Sicherheit gebracht und vom Rettungsdienst betreut.
Der Einsatz für die Feuerwehr gestaltete sich schwierig: Als sie ankam, war das Dach des Gebäudes schon eingestürzt. Außerdem war die Wasserversorgung problematisch, die nächsten Hydranten standen mehrere hundert Meter entfernt.
Dennoch schafften es die Einsatzkräfte, eine zweite große Scheune und ein Wohnhaus auf dem Gelände des Hofs vor den Flammen zu schützen. Der Stall selbst brannte vollständig nieder. Heu und Stroh, das über den Pferdeboxen gelagert war, hatte sich entzündet, wodurch das Feuer noch schwerer unter Kontrolle zu bekommen war. Die Polizei schätzt den Schaden auf 450.000 Euro.