Computer:Acer springt auf Computeruhr-Trend auf

New York (dpa) - Auch der taiwanesische PC-Hersteller Acer wird eine Computeruhr herausbringen. Der neue Firmenchef Jason Chen stellte das 17 Millimeter schlanke Armband mit Display am Dienstag in New York vor.

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New York (dpa) - Auch der taiwanesische PC-Hersteller Acer wird eine Computeruhr herausbringen. Der neue Firmenchef Jason Chen stellte das 17 Millimeter schlanke Armband mit Display am Dienstag in New York vor.

Das Modell wird Acer Liquid Leap heißen und soll mit dem ebenfalls neuen Smartphone Acer Liquid Jade zusammenarbeiten.

Zu den technischen Details äußerte sich Chen nicht. Klar ist momentan nur, dass das Armband Fitness- und Kommunikationsfunktionen haben wird. Acer springt damit auf einen Trend auf. Unter anderem Samsung hatte eine Computeruhr herausgebracht. Seit langem gibt es auch Spekulationen darüber, dass Apple an einem solchen Gerät arbeitet.

Deutschland gehöre zu den Märkten, die als erstes mit der Computeruhr und dem passenden Smartphone rechnen könnten, sagte Landeschef Wilfried Thom der Nachrichtenagentur dpa. Die beiden Geräte sollen im Paket verkauft werden. Acer peilt als Erscheinungstermin Juli oder August an. Einen Preis nannte das Unternehmen nicht.

Jason Chen steht seit Jahresanfang an der Spitze von Acer. Vor dem Manager liegt die Aufgabe, den einstigen Shooting Star unter den Computerbauern wieder in die Spur zu bringen. Das Unternehmen leidet unter den schrumpfenden PC-Verkäufen. "Unser Geschäft geht über PC hinaus", sagte Chen.

Er setzt mehr denn je auf mobile Geräte. Chen stellte in New York unter anderem die zwei kleinen Android-Tablets Iconia Tab 7 und Iconia One 7 mit einem 7-Zoll-Bildschirm vor. Für Windows-Nutzer zeigte Chen das Aspire Switch 10, ein Tablet mit 10-Zoll-Bildschirm und Intel-Atom-Prozessor, das sich mit der dazugehörigen Tastatur in ein Notebook verwandeln lässt.

Acer ist weltweit die Nummer vier der PC-Herstellern nach Lenovo, Hewlett-Packard und Dell. Deutschland gehört zu den wichtigsten Märkten. Das Unternehmen hatte große Erfolge mit günstigen Mini-Notebooks gefeiert, sogenannten Netbooks. Doch das Aufkommen von Tablets und Smartphones setzte dem Boom ein jähes Ende. Seit dem Spitzenjahr 2010 schrumpft der Umsatz kontinuierlich und Acer schreibt seit drei Jahren Verluste.

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