Potsdam:Woidke sieht bei Dieselaffäre Autokonzerne in der Pflicht

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sieht in der Dieselaffäre vor allem die Autohersteller in der Pflicht. Er warnt vor überstürzten Reaktionen. "Die vielen Millionen Autofahrer, die privat oder dienstlich Dieselfahrzeuge nutzen, dürfen nicht Opfer von Fehlern der Autokonzerne werden", sagte er in Potsdam am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Die Konzerne müssten den Schaden wieder ausbügeln, den sie angerichtet hatten. Diese schrieben längst wieder Milliardengewinne und müssten auf eigenen Kosten ältere Modelle auf Euro-6-Norm umrüsten. "Dann brauchen wir auch keine generellen innerstädtischen Fahrverbote."

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sieht in der Dieselaffäre vor allem die Autohersteller in der Pflicht. Er warnt vor überstürzten Reaktionen. „Die vielen Millionen Autofahrer, die privat oder dienstlich Dieselfahrzeuge nutzen, dürfen nicht Opfer von Fehlern der Autokonzerne werden“, sagte er in Potsdam am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Die Konzerne müssten den Schaden wieder ausbügeln, den sie angerichtet hatten. Diese schrieben längst wieder Milliardengewinne und müssten auf eigenen Kosten ältere Modelle auf Euro-6-Norm umrüsten. „Dann brauchen wir auch keine generellen innerstädtischen Fahrverbote.“

„Und wir dürfen nichts überstürzen“, sagte Woidke. „Vor allem die vielen Kleinunternehmer, die auf Dieselfahrzeuge angewiesen sind, brauchen Übergangszeiten.“ Vom Diesel-Gipfel am Mittwoch mit der Bundesregierung erwarte er dafür klare Signale. Dazu gehöre auch, dass die Autohersteller nur das verkauften, was sie anpriesen. „Alles andere ist Betrug.“

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