Auszeichnungen - Bremen:Bremer Friedenspreis 2017 für Anti-Mafia-Initiative

Bremen (dpa/lni) - Eine Anti-Mafia-Initiative aus Süditalien, eine indigene Umweltaktivistin aus Neuseeland und ein kongolesischer Friedensarbeiter sind mit dem internationalen Bremer Friedenspreis ausgezeichnet worden. Der mit insgesamt 15 000 Euro dotierte Preis wurde am Freitagabend in Bremens historischem Rathaus verliehen. Schirmherrin der Veranstaltung ist Bremens Bürgermeisterin Karoline Linnert (Grüne).

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Bremen (dpa/lni) - Eine Anti-Mafia-Initiative aus Süditalien, eine indigene Umweltaktivistin aus Neuseeland und ein kongolesischer Friedensarbeiter sind mit dem internationalen Bremer Friedenspreis ausgezeichnet worden. Der mit insgesamt 15 000 Euro dotierte Preis wurde am Freitagabend in Bremens historischem Rathaus verliehen. Schirmherrin der Veranstaltung ist Bremens Bürgermeisterin Karoline Linnert (Grüne).

Die Stiftung "die schwelle - Beiträge zur Friedensarbeit" zeichnete das sizilianische Netzwerk Addiopizzo ("Tschüss Schutzgeld") als "ermutigende Initiative" aus. Der Zusammenschluss von mehr als tausend sizilianischen Geschäften widersetze sich den Schutzgeldzahlungen der Mafia und mache dies im Stil eines Fair-Trade-Labels publik.

Die neuseeländische Friedens- und Umweltaktivistin Pauline Tangiora erhielt den Preis für ihren Einsatz für die Rechte indigener Völker. Als Angehörige der Maori verbinde sie das Stammeswissen ihrer Ahnen mit der Botschaft, die Erde zu schützen und zu bewahren, hieß es.

Der kongolesische Friedensarbeiter Junior Nzita bekam die Auszeichnung, weil er sich gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten engagiert. Nzita wurde als Zwölfjähriger aus einem Internat entführt und musste in der Armee kämpfen. Trotz schwerer Traumata holte er das Abitur nach und machte eine Ausbildung zum Sozialarbeiter. Mit seiner Hilfsorganisation unterstützt er ehemalige Kindersoldaten.

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