Finanzen - Berlin:Berliner und Brandenburger sollen Haushaltsbuch führen

Berlin (dpa/bb) - Für eine neue zentrale Statistik werden noch mehr als 2000 Berliner und Brandenburger gesucht, die für drei Monate ein Haushaltsbuch führen. "Alle fünf Jahre wird mit der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe ermittelt, wofür die Menschen ihr Geld ausgeben", sagte Veronika Kuchta, die zuständige Referatsleiterin im Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, am Donnerstag. Von den Zahlen hängen viele politische Entscheidungen, etwa zur Höhe der Hartz-IV-Sätze, ab.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Für eine neue zentrale Statistik werden noch mehr als 2000 Berliner und Brandenburger gesucht, die für drei Monate ein Haushaltsbuch führen. "Alle fünf Jahre wird mit der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe ermittelt, wofür die Menschen ihr Geld ausgeben", sagte Veronika Kuchta, die zuständige Referatsleiterin im Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, am Donnerstag. Von den Zahlen hängen viele politische Entscheidungen, etwa zur Höhe der Hartz-IV-Sätze, ab.

Bisher nehmen gut 2600 Berliner und rund 2300 Brandenburger an der größten bundesweiten freiwilligen Haushaltsbefragung teil und führen anonym Buch über ihre Einnahmen und Ausgaben. Damit die Statistik aber für alle Haushalte aussagekräftig ist, werden noch etwa 1700 Berliner und knapp 600 Brandenburger gesucht. Teilnehmer erhalten eine Prämie von 100 Euro.

Die Stichprobe ist auch Basis für die amtliche Teuerungsrate, von der wiederum etwa Fahrkartenpreise abhängen und die Gewerkschaften bei ihren Tarifforderungen berücksichtigen. Sie lag in Berlin 2017 bei 1,7 Prozent. Das Amt wies Kritik der Deutschen Bank zurück, dass hierbei die stark steigenden Mieten zu wenig berücksichtigt werden und das Leben sich für die Berliner deutlich stärker verteuere.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: