Luftverkehr - Hahn-Flughafen:Flughafen-Hahn-Manager besorgt wegen Ryanair-Streiks

Hahn (dpa/lrs) - Der Flughafen Hahn hat ungewöhnlich offen den Streik von Ryanair-Mitarbeitern am Freitag bedauert. "Ich mache mir sehr große Sorgen", sagte Christoph Goetzmann, Mitglied der Geschäftsführung, der Deutschen Presse-Agentur. "Auch von anderen Flughäfen bekomme ich Besorgnis mit." Bis zum Vormittag fielen seinen Angaben zufolge zunächst zwei Flüge an dem Hunsrück-Airport aus.

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Hahn (dpa/lrs) - Der Flughafen Hahn hat ungewöhnlich offen den Streik von Ryanair-Mitarbeitern am Freitag bedauert. "Ich mache mir sehr große Sorgen", sagte Christoph Goetzmann, Mitglied der Geschäftsführung, der Deutschen Presse-Agentur. "Auch von anderen Flughäfen bekomme ich Besorgnis mit." Bis zum Vormittag fielen seinen Angaben zufolge zunächst zwei Flüge an dem Hunsrück-Airport aus.

Goetzmann sagte: "Wenn Passagiere sich nicht sicher sein können, dass ihr Flug wie gebucht durchgeführt werden wird, dann kann diese Unsicherheit dazu führen, die Geschäftsgrundlage von Ryanair für Flüge am Standort Hahn zu entziehen." Er sei glücklich, mit Ryanair und anderen Partnern am Hunsrück-Airport ein attraktives Angebot bieten zu können - doch nun drohe diesem Gefahr.

Seit August hatten Streiks von Ryanair-Personal schon zweimal den Flughafen Hahn teils lahmgelegt - am Freitag kam mit Beginn der rheinland-pfälzischen Herbstschulferien Ausstand Nummer drei hinzu. Ryanair ist mit Abstand die wichtigste Passagierfluggesellschaft des regionalen Airports.

Goetzmann ergänzte, letztlich könnten viele Jobs am und um den Flughafen Hahn gefährdet sein. "Ich wünsche mir dringend, dass die Tarifpartner am Verhandlungstisch rasch eine Lösung finden", mahnte das Mitglied der Geschäftsführung. "Andere Branchen kriegen es auch geräuschlos hin."

Die Gewerkschaften der Piloten und Flugbegleiter fordern höhere Gehälter und neu strukturierte Arbeitsverhältnisse, etwa planbarere Einsatzzeiten. Ryanair verweist auf bereits umgesetzte Verbesserungen. Der Airport Hahn gehört zu 82,5 Prozent dem chinesischen Mischkonzern HNA und zu 17,5 Prozent dem Land Hessen.

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