Chemnitz:Mutmaßliches Mitglied von Terrorgruppe: Prozess ausgesetzt

Chemnitz (dpa/sn) - Der Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied der rechten Terrorgruppe "Revolution Chemnitz" wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ist am Dienstag ausgesetzt worden. Der 31 Jahre alte Angeklagte bezweifelte bei der Verhandlung am Amtsgericht Chemnitz, die Person auf einem der Beweisfotos zu sein. Der Richter setzte den Prozess daraufhin für die Erstellung eines entsprechenden Gutachtens aus.

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Chemnitz (dpa/sn) - Der Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied der rechten Terrorgruppe „Revolution Chemnitz“ wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ist am Dienstag ausgesetzt worden. Der 31 Jahre alte Angeklagte bezweifelte bei der Verhandlung am Amtsgericht Chemnitz, die Person auf einem der Beweisfotos zu sein. Der Richter setzte den Prozess daraufhin für die Erstellung eines entsprechenden Gutachtens aus.

Dem 31-Jährigen, der in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) geboren wurde, wird vorgeworfen, bei Demonstrationen der rechtspopulistischen Bewegung Pro Chemnitz am 27. August am Karl-Marx-Monument und am 30. August 2018 anlässlich des Bürgergesprächs von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) gegen das Versammlungsgesetz verstoßen zu haben. Der Angeklagte soll unter anderem jeweils eine Stichschutzweste und einen Schlauchschal sowie Zahnschutz und Protektoren-Handschuhe getragen haben. Der Beschuldigte räumte die Taten vor Gericht zum Teil ein.

Der 31-Jährige steht im Verdacht, Mitglied der rechten Terrorzelle „Revolution Chemnitz“ zu sein. Diese soll am 3. Oktober vorigen Jahres Anschläge geplant haben. Außerdem soll der Mann unter anderem an dem Überfall auf eine Gruppe Jugendlicher am Schlossteich in Chemnitz beteiligt gewesen sein. Wegen anderer Delikte verbüßt er zur Zeit in der JVA Zwickau eine Haftstrafe.

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