Gesellschaft - Berlin:Klage von geschasstem Gedenkstätten-Vize vor Gericht

Berlin (dpa/bb) - Das Berliner Arbeitsgericht verhandelt im Oktober erneut über die Klage des Vize-Direktors der Stasi-Opfer-Gedenkstätte Hohenschönhausen gegen seine Kündigung. Der Termin mit einem Vorsitzenden und zwei ehrenamtlichen Richtern sei für den 7. Oktober (11.00 Uhr) geplant, teilte das Gericht am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

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Berlin (dpa/bb) - Das Berliner Arbeitsgericht verhandelt im Oktober erneut über die Klage des Vize-Direktors der Stasi-Opfer-Gedenkstätte Hohenschönhausen gegen seine Kündigung. Der Termin mit einem Vorsitzenden und zwei ehrenamtlichen Richtern sei für den 7. Oktober (11.00 Uhr) geplant, teilte das Gericht am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Bei einem Gütetermin Ende Februar gab es keine Einigung. Dem stellvertretenden Direktor war wegen Sexismusvorwürfen gekündigt worden. Der Anwalt des Klägers hatte damals am Rande der Verhandlung gesagt, sexuelle Übergriffe habe es nicht gegeben. Seinem Mandanten gehe es nicht um eine Abfindung. Sein Ziel sei, ins Arbeitsverhältnis zurück zu kommen.

Mehrere Volontärinnen, Mitarbeiterinnen und Praktikantinnen hatten der "Führungsetage" sexistisches Verhalten vorgeworfen und an Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sowie Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) geschrieben. Lederer ist auch Vorsitzender des Stiftungsrats. Das Gremium beschloss die Kündigungen des Stellvertreters sowie des Gedenkstätten-Direktors Hubertus Knabe. Er soll nicht entschlossen genug gegen seinen Stellvertreter vorgegangen sein.

Der Rechtsstreit um die Abberufung Knabes, der die Vorwürfe zurückwies, wurde mit einem Vergleich beendet. Der Chefposten in Hohenschönhausen soll bis zum Sommer neu besetzt werden.

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