Theater - Hamburg:Kampnagel-Sommerfestival: Georgischer Volkstanz zum Start

Hamburg (dpa) - Mit der Tanzuraufführung "Marry me in Bassiani" des französischen Kollektivs (La)Horde ist am Mittwochabend das Internationale Sommerfestival in der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel spektakulär eröffnet worden. Gemeinsam mit 15 ehemaligen Tänzern des georgischen Nationalballetts widmeten sich die Künstler dem georgischen Volkstanz und seiner Bedeutung für die Vergangenheit und Zukunft des Landes. Mit wilden Luftsprüngen, wagemutigen Schwertkämpfen und sehr schnellen Drehungen galt der Tanz in der sowjetischen Ära als Medium des friedlichen Widerstands, heute wird er oft auf Hochzeiten getanzt. Die Tänzer verbanden den traditionellen Tanz mit dem aktuellen Protest zu Technomusik.

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Hamburg (dpa) - Mit der Tanzuraufführung "Marry me in Bassiani" des französischen Kollektivs (La)Horde ist am Mittwochabend das Internationale Sommerfestival in der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel spektakulär eröffnet worden. Gemeinsam mit 15 ehemaligen Tänzern des georgischen Nationalballetts widmeten sich die Künstler dem georgischen Volkstanz und seiner Bedeutung für die Vergangenheit und Zukunft des Landes. Mit wilden Luftsprüngen, wagemutigen Schwertkämpfen und sehr schnellen Drehungen galt der Tanz in der sowjetischen Ära als Medium des friedlichen Widerstands, heute wird er oft auf Hochzeiten getanzt. Die Tänzer verbanden den traditionellen Tanz mit dem aktuellen Protest zu Technomusik.

Außerdem zeigen die Künstler während des gesamten Festivals bis zum 25. August ihre Großinstallation "The Beast". Dabei steht die zerstörte Limousine des US-Präsidenten als Symbol für Macht und Luxus. Die Künstler vereinnahmen sie, indem sie sich auf ihr räkeln und den ersten Satz der amerikanischen Verfassung "We the people" mit gelber Farbe aufsprühten.

Unter dem Titel "Wir treiben die Liebe auf die Weide" erinnerten zeitgleich Carsten "Erobique" Meyer, Trümmer-Dandy Paul Pötsch und Regisseurin Lea Connert an das musikalische DDR-Erbe der 1960er und 1970er Jahre. Und der kanadische Komponist und Puppenbauer Josh Dolgin präsentierte sein drittes Puppen-Musical. Insgesamt sind auf dem Festival 15 Welt-, Europa- und Deutschlandpremieren zu sehen.

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