Verkehr - Kiel:Bei Großkontrolle jeder zweite Lastwagen beanstandet

Kiel (dpa/lno) - Polizei, Zoll und Bundesamt für Güterverkehr haben am Donnerstag in ganz Deutschland Lastwagen kontrolliert. Dabei wurden nach vorläufigen Angaben der schleswig-holsteinischen Landespolizei 5913 Fahrzeuge geprüft und etwa jedes zweite Fahrzeug beanstandet. Insgesamt wurden 4100 Verstöße festgestellt. In 1369 Fällen waren Laster zu schnell unterwegs. Es folgten Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeitenregelungen (686) und gegen Vorschriften zur Sicherung der Ladung (456). Die Weiterfahrt wurde 189 Mal untersagt. Bei den Kontrollen waren allein 4700 Polizisten im Einsatz.

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Kiel (dpa/lno) - Polizei, Zoll und Bundesamt für Güterverkehr haben am Donnerstag in ganz Deutschland Lastwagen kontrolliert. Dabei wurden nach vorläufigen Angaben der schleswig-holsteinischen Landespolizei 5913 Fahrzeuge geprüft und etwa jedes zweite Fahrzeug beanstandet. Insgesamt wurden 4100 Verstöße festgestellt. In 1369 Fällen waren Laster zu schnell unterwegs. Es folgten Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeitenregelungen (686) und gegen Vorschriften zur Sicherung der Ladung (456). Die Weiterfahrt wurde 189 Mal untersagt. Bei den Kontrollen waren allein 4700 Polizisten im Einsatz.

In Schleswig-Holstein prüften 125 Polizisten an zwei Großkontrollstellen 167 Fahrzeuge. Dabei machten sie 376 Verstöße aus. Auch im Norden kamen Tempoverstöße mit 250 Fällen am häufigsten vor. Danach rangierten zu geringe Abstände zum Fahrzeug davor (46) und Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeitenregelungen (41). In 14 Fällen durften die Fahrer nicht weiterfahren. Die endgültige Bilanz soll am Freitag veröffentlicht werden.

Wenn Lastwagen an Unfällen beteiligt sind, fallen die Folgen oft besonders schwer aus. So wurden im vergangenen bei fast 29 000 Unfällen mit Lastwagen in Deutschland rund 40 000 Menschen verletzt. Es gab 762 Tote.

"Wir alle kennen schreckliche Bilder von Lkw, die auf Stauenden aufgefahren sind, die sogenannten Elefantenrennen und endlose Lkw-Schlangen auf der rechten Spur", sagte der schleswig-holsteinische Innenminister und Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Hans-Joachim Grote (CDU). "Wir wissen aber auch, dass gerade die gewerblichen Lkw-Fahrer heute einem immer größer werdenden Zeitdruck ausgesetzt sind." Sie hätten aufgrund der besonderen Größe und Schwere der Lastwagen zugleich eine besondere Verantwortung für ihre eigene Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer.

Bei dem Aktionstag unter dem Motto "sicher.mobil.leben" ging es nicht nur um Kontrolle, sondern auch um Prävention. So wiesen die Beamten die Fahrer auf besondere Gefahrenmomente im gewerblichen Güter- und Personenverkehr hin.

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