Parteien - Mozartallee, Erfurt:Lauterbach bekräftigt: SPD muss große Koalition verlassen

Erfurt (dpa/th) - Bei einer SPD-Regionalkonferenz in Erfurt hat Karl Lauterbach als Kandidat für den SPD-Vorsitz seine Forderung nach einem Ende der großen Koalition bekräftigt. "Die SPD muss ohne Verzug die große Koalition verlassen. Wir können nicht zwei Jahre weiter brav mitregieren", sagte der Gesundheitspolitiker am Mittwochabend bei der Kandidatenvorstellung für den SPD-Vorsitz in Erfurt. Lauterbach plädierte für eine Koalition von SPD, Grünen und Linker. Dafür solle die SPD im Bund kämpfen. Thüringen habe vorgemacht, dass Rot-Rot-Grün funktioniere, sagte Hilde Matteis, die ebenfalls für den SPD-Vorsitz antritt.

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Erfurt (dpa/th) - Bei einer SPD-Regionalkonferenz in Erfurt hat Karl Lauterbach als Kandidat für den SPD-Vorsitz seine Forderung nach einem Ende der großen Koalition bekräftigt. "Die SPD muss ohne Verzug die große Koalition verlassen. Wir können nicht zwei Jahre weiter brav mitregieren", sagte der Gesundheitspolitiker am Mittwochabend bei der Kandidatenvorstellung für den SPD-Vorsitz in Erfurt. Lauterbach plädierte für eine Koalition von SPD, Grünen und Linker. Dafür solle die SPD im Bund kämpfen. Thüringen habe vorgemacht, dass Rot-Rot-Grün funktioniere, sagte Hilde Matteis, die ebenfalls für den SPD-Vorsitz antritt.

Es dürfte nicht sein, dass die SPD die Fahne der Gerechtigkeit immer wieder hisse und sie dann wieder einholen müsse, weil Projekte in der großen Koalition nicht umsetzbar seien, so Mattheis. Kandidatin Saskia Esken sagte, "die große Koalition hat keine Zukunft".

In einer Fragerunde mit den sieben Bewerberduos und einem Einzelbewerber für den Parteivorsitz ging es unter anderem um die Finanzierung historischer SPD-Stätten in Gotha und Eisenach. Ralf Stegner, der ein Duo mit Gesine Schwan bildet, plädierte für eine weitere Finanzierung durch die Bundespartei. Es dürfte nicht vergessen werden, dass die SPD in Ostdeutschland mit dem Mauerfall neu gegründet worden sei und bei solchen Aufgaben unterstützt werden müsse.

Zu Beginn der Regionalkonferenz fassten sich die etwa 300 Teilnehmer an ihr Herz und wünschten der an Brustkrebs erkrankten Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD) alles Gute. Die Suche nach einer neuen SPD-Führungsspitze ist nötig, weil Andrea Nahles im Juni vom Partei- und Fraktionsvorsitz zurückgetreten war.

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