Schifffahrt - Brandenburg an der Havel:Schleuse Zaaren im November wieder in Betrieb

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Templin (dpa/bb) - Gute Nachricht mit Einschränkungen für die Sportschifffahrt zwischen Berlin und der Müritz: Nach knapp einjähriger Bauzeit soll die Schleuse Zaaren an der Oberen-Havel-Wasserstraße bei Templin (Uckermark) am 7. November vorübergehend bis zum Monatsende in Betrieb genommen werden. Damit werde insbesondere der Sportschifffahrt die Möglichkeit gegeben, ihre Winterliegeplätze zu erreichen, erklärte der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Eberswald, Michael Scholz, am Montag.

Allerdings gibt es doch wieder eine Einschränkung: Nach Angaben der Stadt Oranienburg wurde erneut eine Bombenverdachtsfläche am Wasserweg gefunden. Dies betreffe eine Stelle, an der im Juli schon einmal zwei Bomben aus Kriegszeiten entschärft werden mussten. Die Behörden planen hier eine Sperrung der Wasserstraße ab 11. November ein.

Bei großem Andrang an der Schleuse Zaaren könne dort der Handbetrieb mit Schleusenpersonal auch noch bis in den Dezember hinein verlängert werden, erklärte Scholz. Nach der Winterpause soll die Schleuse automatisch betrieben werden.

Die Schleuse Zaaren sollte ursprünglich am 1. April 2019 zum Saisonstart wieder eröffnet werden, was nicht klappte. Auch ein zweiter Eröffnungstermin zum 1. August platzte, weil die neu errichteten Betonwände um mehrere Zentimeter abgesackt waren. Damit blieb der direkte Weg zwischen der Mecklenburgischen Seenplatte und Berlin auf Wasserstraßen blockiert. Die Unternehmen des Wassertourismus in Berlin und Brandenburg kamen nicht in die mecklenburgischen Gewässer und nach Nordbrandenburg und rechnen mit Schäden in Millionenhöhe.

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